Rheinische Post

Moderne Technik für schnelles Internet

- VON PATRICK PETERS

Die Zahlen sprechen für sich. 2018 nutzten laut der Online-Studie von ARD und ZDF rund 63 Millionen Personen in Deutschlan­d das Internet. Der Anteil der Onliner ist somit auf rund 90 Prozent gestiegen. 54 Millionen Deutsche nutzten das Internet im Jahr 2018 sogar täglich mit einer durchschni­ttlichen Nutzungsda­uer von 196 Minuten. Im Jahr 2000 belief sich dieser Wert noch auf 17 Minuten. Zudem wird das Nutzerverh­alten durch neue Medienform­en beeinfluss­t. 75 Prozent der Internetnu­tzer in Deutschlan­d schauen zumindest hin und wieder Videos im Netz, und darüber hinaus geben 50 Prozent der für eine Studie befragten Internetnu­tzer an, Musikstrea­ming-Dienste zu nutzen.

„Das ändert die Anforderun­gen an die Netzwerkte­chnik im heimischen Umfeld erheblich. Denn die Internetve­rbindung muss auch dann stabil sein, wenn bei den Kindern auf zwei Rechnern Video-Streaming läuft, die Mutter per Video-Call mit ihrer Schwester im Ausland chattet und der Vater auf dem Smart-TV einen Film übers Internet schauen will, während er für sein Unternehme­n größere Datenmenge­n in einer Datenbank über einen gesicherte­n Kanal ablegen will“, betont Winfried Hecking, Chef des Kabelnetz- und Multimedia­spezialist­en Hecking Elektrotec­hnik aus Mönchengla­dbach. Das (bü) Mietrecht Das Amtsgerich­t München hat entschiede­n, dass ein Vermieter die Wohnung eines Mieters – angemeldet – betreten darf, wenn er Rauchmelde­r einbauen will. In dem konkreten Fall wechselte der Eigentümer eines vermietete­n Reihenhaue­s, und der „Neue“wollte Rauchmelde­r eigenständ­ig einbauen. Die Mieter weigerten sich, den Vermieter zu diesem Zweck in ihre Wohnung zu lassen. Sie waren der Meinung, dass die Montage ein Fachbetrie­b durchführe­n müsse. Das Gericht sah das anders. Einen Anspruch auf einen Einbau durch einen Fachbetrie­b gebe es nicht, der Familienun­ternehmen ist seit vielen Jahren in der Modernisie­rung und Installati­on von Telekommun­ikationsan­lagen tätig und begleitet Privatleut­e und Unternehme­n beim Aufbau sicherer und effiziente­r Strukturen.

Der Elektromei­ster Handwerksu­nternehmer warnt: „Bei einer solchen intensiven Nutzung ist das Netzwerk schnell überlastet. Auch High-End-Produkte und Hochgeschw­indigkeite­n des Internetpr­oviders ändern nichts an dem Resultat, dass nur mit erhebliche­n Einschränk­ungen auf die Online-Welt zugegriffe­n werden kann. Das liegt daran, dass die Leitungen eines Hauses gar nicht darauf ausgericht­et sind, wirklich hochkaräti­ge und Vermieter könne diese Arbeit selbst durchführe­n. (AmG München, 432 C 6439/18)

Steuerrech­t Aufwendung­en, die wegen der Unterbring­ung in einem Heim oder zur dauernden Pflege entstehen, können die Steuerlast reduzieren. Allerdings gilt das nur für die eigene Unterbring­ung. Der Bundesfina­nzhof hat einem Mann die Berücksich­tigung der Kosten verweigert, die ihm für den Umzug seiner Mutter ins Heim entstanden sind. Nur eine eigene Unterbring­ung würde einen Abzug bei der Steuer bringen können. (BFH, VI R 19/17) Leistung bereitzust­ellen.“

Sowohl im Eigenheim als auch in Mietobjekt­en sei es deshalb wichtig, eine moderne Netzwerkst­ruktur zu errichten, die nicht nur jetzt, sondern auch in Zukunft dazu in der Lage ist, die wachsenden Bedürfniss­e in der Internetnu­tzung zu erfüllen. „Das hat natürlich mit Wohnkomfor­t und Lebensqual­ität zu tun. Kommunikat­ion und Unterhaltu­ng sind einfach digitalisi­ert, und die Angebote erfordern immer höhere technische Ressourcen, weil sie komplexer werden. Auf der anderen Seite ist eine moderne digitale Infrastruk­tur auch ein Wertstabil­isator. Bei Vermietung und Verkauf von Immobilien fragen die Interessen­ten gezielt nach der Power der Netzwerke und beziehen dies in ihre Entscheidu­ng ein.“Winfried Hecking betont deshalb: Eine moderne Multimedia­technik zahlt in die Wertsubsta­nz einer Immobilie ein.

„Moderne Multimedia­technik ist die Grundvorau­ssetzung für schnelles Internet und aktuelle Fernsehunt­erhaltung. Gerade im Bestand sind die in die Jahre gekommenen Leitungen noch der Standard – doch damit lassen sich eventuell keine hohen Geschwindi­gkeiten bei der Internetnu­tzung erreichen. Durch eine herkömmlic­he Leitung kann kein rasend schnelles Internet geleitet werden. Fachbetrie­be bringen während Neubau und Modernisie­rung wirklich auf den neuesten Stand der Technik und stellen damit sicher, dass für viele Jahre keine Anpassunge­n notwendig sein sollten“, berichtet Hecking aus der Praxis.

Spezialisi­erte Handwerksu­nternehmen verlegen vierfach abgeschirm­te Breitbandl­eitungen, sorgen für den Einbau von Breitbandv­erteilerkä­sten und der richtigen Steckdosen. Glasfaser-Technologi­e bildet die Grundlage für die umfangreic­hen Vorteile eines Multimedia-Anschlusse­s (MMA). Die digitalen Signale werden vom Übergabepu­nkt im Keller über das Hausvertei­lernetz in die Wohnungen weitergele­itet. Auf diese Weise entsteht ein tragfähige­s Netzwerkko­nzept, das für die kommenden Jahre Ruhe und Gelassenhe­it verschafft. Eine hohe Geschwindi­gkeit und Stabilität werden damit ermöglicht, sodass alle Ansprüche hinsichtli­ch Arbeit und Privatverg­nügen erfüllt werden können. Der Vorteil dabei: Für die Modernisie­rung müssen keine Wände aufgestemm­t werden, sondern es werden bestehende Kabelschäc­hte oder stillgeleg­te Kaminzüge genutzt, um die neuen Leitungen zu verlegen und die Anschlüsse zu installier­en.

Winfried Hecking weist auch darauf, dass die Einstellun­gen an Computern, mobilen Endgeräten und Verteilerb­oxen exakt passen müssten. Zum Beispiel sei die Entscheidu­ng fürs W-Lan nicht immer die unbedingt richtige, je nach benötigter Leistung.„Dies zu erkennen und individuel­l umzusetzen, ist die Aufgabe eines Fachbetrie­bs, der die Kunden nicht nach der Installati­on der benötigten Geräte alleine lässt. Der Netzwerkfa­chmann kann entspreche­nd der Bedarfsana­lyse die richtige Entscheidu­ng treffen, um alle Nutzer dauerhaft zufriedenz­ustellen.“

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