Der Ritt zum Immenhof-Tal
Beim Kaffeetrinken am Carlsplatz hat sich jüngst ein Bekannter bei der Diskussion über Düsseldorfer Errungenschaften der Stadtentwicklung hübsch verzwirbelt. Es ging um diesen schrägen Neubau am Gustaf-Gründgens-Platz und er fand, dass dieses Immenhof-Tal zwar ein fetter Klotz sei, aber noch schön ergrünen werde. Andere meinten, dass das Immenhof-Tal optisch ganz anders werde als ein Ponyhof. Allerdings, so hieß es dann: Düsseldorf hat immer Mut zu Neuem gehabt, vor allem architektonisch. Sonst gäbe es gar kein Dreiseitenhaus, sondern nur so etwas Trautes wie die Ratinger Tür oder beschauliche Stadtlandschaften wie an Kleisterteich oder Schwalbenmarkt. Nein, die Landeshauptstadt müsse marschieren, und dazu gehöre auch Überwindung. Der Hundertfüßler war kein falscher Fuffziger, aber er musste fallen, denn sonst: kein Immenhof-Tal. So reiten wir weiter durch Nacht und Wind. ujr