Exotische Tiere in Deutschland
Invasive Arten ühlen sich in ihrem neuen Lebensraum teilweise zu wohl.
Wer heute durch den Wald oder die Stadt geht, wird nicht mehr nur einheimische Tier- und Pflanzenarten finden. Inzwischen gibt es sehr viele neue Arten in Deutschland. Doch auch wenn sich viele über die neue Artenvielfalt freuen, gibt es einige Arten, die der Umwelt oder sogar dem Menschen schaden können.
Ein Beispiel für sogenannte invasive Arten ist die Nilgans, die eine Bedrohung für einheimische Vogelarten darstellt, die sie durch ihr aggressives Revier- und Konkurrenzverhalten verdrängt. Es handelt sich bei der Nilgans um eine ursprünglich aus Afrika stammende, circa einen Meter große Gans mit rotbräunlichen Federn. Sie wurde nach Europa zu Schauzwecken eingeführt. Am Anfang wurde sie nur in ein paar Parks in Holland und Deutschland gehalten, nun ist sie überall.
Doch auch den Menschen stört die Gänseart mittlerweile. Sie beansprucht zum Beispiel viele Liegewiesen für sich. So bietet sich im Sommer oft das Bild, dass Liegewiesen an Seen eher von den Gänsen als von Menschen genutzt werden. Und auch wenn sie weg sind, hinterlassen sie ihren Kot auf denWiesen.Von diesem geht insbesondere für Kleinkinder eine gesundheitliche Gefahr aus.
Mit der Frage, wie wir uns vor invasiven Arten schützen können, beschäftigt sich auch die EU-Kommission. Bereits im August 2015 erstellte sie eine Liste von invasiven Arten. Im Februar 2016 kamen weitere Arten hinzu, 2017 wurde sie berücksichtigt. Durch diese Listen sollen Schäden verringert werden.