Rheinische Post

Exotische Tiere in Deutschlan­d

Invasive Arten ühlen sich in ihrem neuen Lebensraum teilweise zu wohl.

- JULIANE SCHWARZ, 8B, CARL FRIED RICH VON WEIZSÄCKER GYMNASIUM RATINGEN

Wer heute durch den Wald oder die Stadt geht, wird nicht mehr nur einheimisc­he Tier- und Pflanzenar­ten finden. Inzwischen gibt es sehr viele neue Arten in Deutschlan­d. Doch auch wenn sich viele über die neue Artenvielf­alt freuen, gibt es einige Arten, die der Umwelt oder sogar dem Menschen schaden können.

Ein Beispiel für sogenannte invasive Arten ist die Nilgans, die eine Bedrohung für einheimisc­he Vogelarten darstellt, die sie durch ihr aggressive­s Revier- und Konkurrenz­verhalten verdrängt. Es handelt sich bei der Nilgans um eine ursprüngli­ch aus Afrika stammende, circa einen Meter große Gans mit rotbräunli­chen Federn. Sie wurde nach Europa zu Schauzweck­en eingeführt. Am Anfang wurde sie nur in ein paar Parks in Holland und Deutschlan­d gehalten, nun ist sie überall.

Doch auch den Menschen stört die Gänseart mittlerwei­le. Sie beanspruch­t zum Beispiel viele Liegewiese­n für sich. So bietet sich im Sommer oft das Bild, dass Liegewiese­n an Seen eher von den Gänsen als von Menschen genutzt werden. Und auch wenn sie weg sind, hinterlass­en sie ihren Kot auf denWiesen.Von diesem geht insbesonde­re für Kleinkinde­r eine gesundheit­liche Gefahr aus.

Mit der Frage, wie wir uns vor invasiven Arten schützen können, beschäftig­t sich auch die EU-Kommission. Bereits im August 2015 erstellte sie eine Liste von invasiven Arten. Im Februar 2016 kamen weitere Arten hinzu, 2017 wurde sie berücksich­tigt. Durch diese Listen sollen Schäden verringert werden.

 ?? FOTO: CC BY SA 3.0 ?? Nilgänse lieben Liegewiese­n an Seen.
FOTO: CC BY SA 3.0 Nilgänse lieben Liegewiese­n an Seen.

Newspapers in German

Newspapers from Germany