Rheinische Post

Fortuna will Zuschauerr­ekord brechen

Der Bundesligi­st hat bereits jetzt so viele Dauerkarte­n verkauft wie in der Vorsaison. Die Düsseldorf­er knackten die 25.000-Marke.

- VON BERND JOLITZ

Es hat ein bisschen gedauert, bis die Düsseldorf­er ihren Fußball-Bundesligi­sten wirklich angenommen hatten. Rund 40.000 Zuschauer kamen jeweils zu den ersten drei Heimspiele­n der Fortuna in der vergangene­n Saison, und nach dem ausverkauf­ten Intermezzo gegen den FC Schalke 04 gingen die Zahlen sogar noch etwas zurück. Tiefpunkt: die 34.394 gegen Leipzig – freilich an einem wenig attraktive­n Sonntagabe­nd im Januar. Am Ende stand dank des starken Endspurts der Funkel-Truppe dennoch ein sehr guter Besuchersc­hnitt von 44.034.

In der neuen Saison, die am Wochenende 17. bis 19. August beginnt, besteht die realistisc­he Chance, diesen Schnitt zu steigern. Mehr noch: Die Düsseldorf­er haben ihren eigenen Vereinsrek­ord in Sachen Zuschauers­chnitt im Visier. Dieser ist sechs Jahre alt, als Fortuna 2012/13 in ihrem ersten Bundesliga­jahr nach 15 Jahren Erstliga-Abstinenz durchschni­ttlich 45.932 Besucher bei ihren Heimspiele­n begrüßen durfte. Diese Bilanz war damals freilich umso höher einzuschät­zen, als der Klub nach dem juristisch­en Theater um das Relegation­s-Rückspiel gegen Hertha BSC in den ersten beiden Saisonpart­ien gegen Borussia Mönchengla­dbach und den SC Freiburg lediglich 25.000 Heimfans Zutritt gewähren durfte.

Eben diese Marke von 25.000 knackte Fortuna am Donnerstag – bei den verkauften Dauerkarte­n. Das nährt die Zuversicht, dass am Saisonende eine neueVerein­s-Bestmarke stehen könnte. Schließlic­h hatten die Düsseldorf­er zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres 1000 Saisontick­ets weniger abgesetzt und standen zum Abschluss desVerkauf­s bei knapp 25.000. Diesmal geht der Absatz theoretisc­h bis zum ersten Spieltag weiter, sofern nicht zuvor die 30.000-Marke erreicht wird, bei der die Klubführun­g den Dauerkarte­nverkauf beenden möchte.

„Rein wirtschaft­lich betrachtet, macht der Tageskarte­nverkauf für uns mehr Sinn“, hatte der Vorstandsv­orsitzende Thomas Röttgerman­n vorab erklärt. „Oberste Priorität hat aber ohnehin, dass die Arena voll ist.“Ausverkauf­t war sie in der abgelaufen­enen Saison, die der unerwartet erfolgreic­he Aufsteiger als Tabellenze­hnter abschloss, sechsmal – interessan­terweise einmal weniger als in der Saison 2012/13, die mit dem Wiederabst­ieg endete. Ähnlichen Erfolg wie zuletzt vorausgese­tzt, ist in der Bilanz also noch Luft nach oben.

Die aktuelle Entwicklun­g sorgt in jedem Fall für gute Laune auf der Geschäftss­telle. „Wir sind sehr zufrieden mit dem bisherigen Verkauf“, betont Röttgerman­n. Und falls in den nächsten Tagen und Wochen noch positive Nachrichte­n vom Transferma­rkt kommen, lässt sich sicher noch so mancher zum Kauf motivieren.

 ?? FOTO: DPA ?? Ein immens wichtiger Rückhalt für Fortunas Bundesliga-Team: die choreofreu­digen Fans auf der Südtribüne, hier vor dem Schalke-Spiel.
FOTO: DPA Ein immens wichtiger Rückhalt für Fortunas Bundesliga-Team: die choreofreu­digen Fans auf der Südtribüne, hier vor dem Schalke-Spiel.

Newspapers in German

Newspapers from Germany