Rheinische Post

Eine Tagestour ans Meer

Unser Autor ist gerne in der Natur unterwegs. Heute präsentier­t er eine sommerlich­e Wanderung: Holland für einen Tag.

- Dominik Schneider

Schon als Kind war ich in jeden Sommerferi­en mit meinen Eltern im niederländ­ischen Ort Domburg. Der Strand und die Dünen eignen sich hervorrage­nd, um dort ein paar schöne Wochen zu verbringen – oder für eine Tagestour.

Innerhalb von drei Stunden ist Domburg von Düsseldorf mit dem Auto erreichbar. Durch den gemütliche­n Ort mit den typisch holländisc­hen Häusern geht es zunächst zum Strand. Dort kann man im Sommer über Holzstege wandern, oder barfuß durch den Sand. Vor allem unten am Meer, wo der Untergrund etwas fester ist, lässt es sich sehr gut gehen. Unsere Wanderung führt zum Ort Ostkapelle, wie Domburg ein beliebter Ferienort, allerdings etwas im Landesinne­ren gelegen. Sechs Kilometer sind es, immer am Strand entlang, das kühle Meer immer zur Linken. Entlang der Strecke laden mehrere Strandbude­n zu einer Rast ein, von einfachen Lokalen bis hin zu schicken Restaurant­s mit Meerblick durch die Panoramafe­nster.

Bei gutem Wetter kann man sich während der Wanderung auch wunderbar in der Nordsee abkühlen, und die Wellenbrec­her, die den Strand in regelmäßig­e Abschnitte unterteile­n, sind ein beliebtes Fotomotiv. Auf der Höhe des Strandpavi­llons De Piraat verlässt man den Strand, geht ein Stück durch die Dünen und erreicht die Ausläufer des Ortes Oostkapell­e. Dort gibt es einige einladende Rastplätze. Ein Tipp ist das Café Boschhoek, wo man nicht nur herrlich auf der überdachte­n Terrasse unter wildem Wein sitzen, sondern auch hinter dem Haus eine Runde Minigolf spielen kann.

Wer noch etwas Zeit hat, dem ist der gut halbstündi­ge Weg in den Ortskern zu empfehlen. An der Dorpstraat 18 gibt es in dem Imbiss De Babbelaar die subjektiv leckersten Pommes der Niederland­e. Danach geht es dann wieder in Richtung Strand, um den Weg zurück nach Domburg anzutreten.

Dieser führt diesmal wahlweise auch durch das Hinterland. Dort gibt es auf ausgeschil­derten Wegen kleine Wälder mit vom Küstenwind gekrümmten Eichen, romantisch­en Teichen und schattigen Alleen. Außerdem führt das letzte Stück des Rückwegs durch die windige Graslandsc­haft der Dünen. Kurz danach kommt man in Domburg an und kann die Heimfahrt nach Düsseldorf antreten – nach einer Tagestour am Meer, die fast ein kleiner Urlaub ist.

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FOTO: DOMINIK SCHNEIDER Der Strand von Domburg zählt zu den schönsten Badestränd­en der Niederland­e, eignet sich aber auch für Wanderer.

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