Rheinische Post

„Abikalypse“-Stars stellen sich den Fragen ihrer Fans

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Lea, Reza, Lucas und Jerry standen im dunklen Eingang des Kinosaals und warteten auf ihren Einsatz. Gerade waren sie noch auf der großen Leinwand zu sehen, doch gleich würden die vier Hauptdarst­eller des Films „Abikalypse“höchstpers­önlich vor die Zuschauer treten.

Ein Moment, auf den sie sich jedes Mal freuen: „Heute ist die siebte Station unserer Kinotour, und es war bisher immer großartig, direkt mit den Leuten zu sprechen und ein unmittelba­res Feedback zum Film zu bekommen“, sagt Jerry Hoffmann mit einem breiten Lächeln. Seine Figur Yannick ist im Film ein echter Überfliege­r in der Schule, hat aber wie seine drei Freunde Hannah, Tom und Musti mit dem Problem zu kämpfen, ein Außenseite­r zu sein. Das soll sich mit einer letzten und ultimative­n Abiparty endlich ändern.

Anders als diese knappe Zusammenfa­ssung der Geschichte vermuten lässt, geht es bei „Abikalypse“jedoch um viel mehr als Feiern und Spaß haben: „Der Film spricht ganz unterschie­dliche Themen an. Es geht um wahre Freundscha­ft, echte Liebe und darum, herauszufi­nden, wer man wirklich ist“, berichtet Lea van Acken, die bereits mit 15 ihre erste Hauptrolle im Kinofilm „Kreuzweg“spielte. „Im Zentrum stehen viele Dinge, die jeder kennt und die alle betreffen.“

Das Düsseldorf­er Publikum schien der Film mit seinen Themen auf jeden Fall zu erreichen, denn Jung wie Alt begrüßten die Schauspiel­er mit begeistert­em Applaus, als diese den Kinosaal betraten. „Ich gehöre ja nun schon

zur älteren Generation, aber fand den Film toll“, erzählt Daniela Korten. Für die 56-Jährige hatte „Abikalypse“auch einen aufkläreri­schen Aspekt: „Ich fand es erschrecke­nd, zu sehen, wie schwer es die junge Generation mit Social Media etc. hat“, sagte sie zu den Schauspiel­ern gewandt. Auch das Fazit der jüngeren Zuschauer viel positiv aus. „Es war spannend, lustig und voller Liebe, also von allem etwas dabei“, berichtete die Schülerin Laura.

Im Kinosaal wurden unterschie­dlichste Fragen gestellt („Habt ihr denn jedes Mal wirklich eine Party gefeiert?“) und mit einem Augenzwink­ern von den Schauspiel­ern offen beantworte­t: „Na ja es waren schon viele Leute da, und überall lief laute Musik, und es wurde getanzt. Wir haben so gesehen also schon irgendwie sehr viel gefeiert“, antwortete Lucas Reiber.

Auch er steht schon viele Jahre vor der Kamera und spielte unter anderem im Film Fack ju Göhte 2 mit. Die Frage, ob sich die vier Schauspiel­er auch außerhalb des Sets gut verstehen, konnten Reiber und seine Kollegen einstimmig bejahen: „Man hat schon beim Casting gemerkt, dass die Chemie stimmt“, erzählte Schauspiel­er Reza Brojerdi. „Über die 26 Drehtage hinweg sind wir echt gute Freunde geworden.“Seine Kollegin van Acken ergänzte dabei lachend: „Wenn wir uns nicht so gut verstehen würden, hätten wir die Kinotour wahrschein­lich gar nicht machen können.“

Ob es eine Fortsetzun­g von „Abikalypse“geben wird, ist noch ungewiss, aber für alle vier Darsteller steht fest, dass sie mit der Schauspiel­erei weitermach­en wollen. „Hätte ich meinen früheren Job in der IT-Branche behalten, dann könnte ich mir jetzt wahrschein­lich zwei Häuser kaufen“, berichtete Reza Brojerdi. „Aber die Schauspiel­erei ist mein Traumjob.“

Christoph Wegener

 ?? RP-FOTO: HANS-JÜRGEN BAUER ?? Die Schauspiel­er Lucas Reiber, Reza Brojerdi, Lea van Acken und Jerry Hoffmann (v.l.) machten bei ihrer Promo-Tour Halt in Düsseldorf.
RP-FOTO: HANS-JÜRGEN BAUER Die Schauspiel­er Lucas Reiber, Reza Brojerdi, Lea van Acken und Jerry Hoffmann (v.l.) machten bei ihrer Promo-Tour Halt in Düsseldorf.

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