Auf der Talentiade der Stadt entdeckt
Beim TC Holthausen wird Tennis-Nachwuchsarbeit großgeschrieben.
HOLTHAUSEN Stolz auf seinen Nachwuchs kann der TC Holthausen sein – und das gleich doppelt. Sowohl im Mannschafts- als auch im Einzelwettbewerb stellen die Holthausener den Bezirksmeister. Als U12Team jubeln Lennart Emmrich, Konstantin Klinkenberg, Djordji Mirkovic, Justus Schmidt und Emil Streller. Konstantin Klinkenberg (12) gewann zudem das Einzelturnier. Auf der Anlage des Rochusclubs setzte sich der Holthausener gegen starke Konkurrenz durch. 6:1, 6:1 lautete das Final-Resultat gegen seinen Dauerrivalen und Tennisfreund Linus Rademacher vom Unterbacher TC.
„Das Match war enger als das Ergebnis“, räumt Konstantin ein, der in der Titelpartie cool aufspielte. Einzel- und Mannschaftstitel sind für den TCH umso bemerkenswerter, weil den Holthausener JungCracks dieser Doppelerfolg bereits in der Wintersaison 2018 geglückt ist – und das gegen die lokale Tennis-Dominanz vom TC Kaiserswerth und Rochusclub. „Das ist eine herausragende Leistung und zugleich ein deutlicher Beleg für unsere gute Trainerarbeit“, freut sich Jugendwartin Manuela Hillebrand.
Für Einzelmeister Konstantin fing das Tennisspielen mit einem Schnuppertraining beim TC Holthausen an.„Damals war ich fünfeinhalb“, erinnert er sich. Der Sport hat ihm von Beginn an Spaß gemacht. KeinWunder! Schließlich klappte es mit der Vorhand auf Anhieb. Inzwischen sind Volley und Topspin die Stärken. Seine Aufschlagtechnik will der Siebtklässler des St.-Ursula-Gymnasiums aber noch verbessern. Vereinscoach Boris Joachim wird ihm dabei helfen. Zusätzliche Tennis-Lektionen gilt es beim Bezirkstraining mit Dirk Schaper zu lernen. Konstantins Talent ist schon früh auf der „Talentiade“erkannt worden, wo Grundschüler bei einem Sportfest der Stadt nach Absolvieren sportartspezifischer Tests Empfehlungen erhalten, für welche Sportart sie besonders gut geeignet sind, und das war bei Konstantin – neben Fußball und Judo – eben Tennis. Mittlerweile ist die gesamte Klinkenberg-Familie vom Tennisfieber infiziert. Papa Thomas und Mama Simone schwingen ebenso wie Konstantins 15-jährige Schwester Katharina beim TCH das Racket.
Auf der ATP-Tour waren Roger-Federer-Fan Konstantin und seine Familie auch schon unterwegs, wenn auch nur als Zuschauer bei den European Open in Antwerpen. „Der Weg bis zum Tennisprofi ist lang“, weiß Konstantin, der jüngst beim DTB-Ranglistenturnier Skyline Cup auf der Oberkasseler Grün-Weiß-Anlage immerhin mit Platz zwei auf sich aufmerksam machen konnte.