Bessere Anbindung an Wildpark
Bislang gibt es keine Buslinie, die regelmäßig am Eingang hält. Das soll sich ändern.
BEZIRKE 4 UND 6 Sowohl die linksrheinische Bezirksvertretung 4 (BV4) wie auch die für Mörsenbroich, Rath, Unterrath und Lichtenbroich zuständige BV6 haben sich mit einer besseren Anbindung des Wildparks durch den ÖPNV beschäftigt. Die BV4 möchte, dass eine dauerhafte Verbindung aus dem Linksrheinischen in den Sommermonaten bis zum Wildpark in Grafenberg geschaffen wird. Nach ihren Vorstellungen könnte das mit dem Metrobus M2 erfolgen. Dessen Linienverlauf müsste dafür leicht verändert werden und mit einem kleinen Umweg vom Nikolaus-Knopp-Platz kommend am Ende des Mörsenbroicher Weges auf die Fahneburgstraße, Rennbahnstraße, Bergische Landstraße zur Burgmüllerstraße führen.
Seinen Wunsch begründet das Gremium damit, dass der Wildpark und die Waldschule kürzlich aufwendig renoviert wurden. „Der anliegende Grafenberger Wald bietet insbesondere im Sommer ansprechende Wander- und Spaziermöglichkeiten. Es besteht der Bürgerwunsch nach einer besseren ÖPNV-Anbindung. Vor allem die Steigung an der Fahneburgstraße ist für ältere Menschen zu Fuß nur schwer zu bewältigen. Dies gilt auch für Schulklassen und Eltern mit Kinderwagen“, sagt die FDP-Fraktion, die den Antrag gestellt hat und dem die Bezirksvertretung zugestimmt hat.
Ähnlich sehen das die CDU und die FDP in der BV6, die allerdings eine dauerhafte und nicht nur auf die Sommermonate beschränkte Lösung wollen. Sie weisen darauf hin, dass damit neben dem Wildpark dann auch die Rennbahn und das Krankenhaus Gerresheim besser erreichbar wären.
Eine direkteVerbindung von Mörsenbroich oder Oberkassel zum Wildpark wird es wohl auch künftig nicht geben. Von der Verwaltung und der Rheinbahn wird nun aber geprüft, ob und in welchem Umfang die Buslinie 894 für eine dauerhafte Anbindung genutzt werden kann. Die Linie verkehrt bislang nur bei Veranstaltungen an der Rennbahn und führt von der Burgmüllerstraße (Staufenplatz) zur Haltestelle Rennbahn. Zunächst würde die Linie in einem Probebetrieb fahren. „Denkbar wäre eine Bedienung im 60-Minuten-Takt montags bis freitags und im 30-Minuten-Takt amWochenende zwischen 8.30 und 19.30 Uhr im Sommerhalbjahr, bzw. bis 17.30 Uhr im Winterhalbjahr“, teilt die Verwaltung mit. Eine Umsetzung sei aber frühestens zum Fahrplanwechsel im 1. Halbjahr 2020 möglich. Die vorgeschlagene Verlängerung der Metrobus-Linie wird hingegen abgelehnt, da „mit einer langen Umwegführung eine nicht akzeptable Reisezeit für die derzeitigen Kunden verbunden“sei, sagt die Verwaltung.