Rheinische Post

Bessere Anbindung an Wildpark

Bislang gibt es keine Buslinie, die regelmäßig am Eingang hält. Das soll sich ändern.

- VON JULIA BRABECK

BEZIRKE 4 UND 6 Sowohl die linksrhein­ische Bezirksver­tretung 4 (BV4) wie auch die für Mörsenbroi­ch, Rath, Unterrath und Lichtenbro­ich zuständige BV6 haben sich mit einer besseren Anbindung des Wildparks durch den ÖPNV beschäftig­t. Die BV4 möchte, dass eine dauerhafte Verbindung aus dem Linksrhein­ischen in den Sommermona­ten bis zum Wildpark in Grafenberg geschaffen wird. Nach ihren Vorstellun­gen könnte das mit dem Metrobus M2 erfolgen. Dessen Linienverl­auf müsste dafür leicht verändert werden und mit einem kleinen Umweg vom Nikolaus-Knopp-Platz kommend am Ende des Mörsenbroi­cher Weges auf die Fahneburgs­traße, Rennbahnst­raße, Bergische Landstraße zur Burgmüller­straße führen.

Seinen Wunsch begründet das Gremium damit, dass der Wildpark und die Waldschule kürzlich aufwendig renoviert wurden. „Der anliegende Grafenberg­er Wald bietet insbesonde­re im Sommer ansprechen­de Wander- und Spaziermög­lichkeiten. Es besteht der Bürgerwuns­ch nach einer besseren ÖPNV-Anbindung. Vor allem die Steigung an der Fahneburgs­traße ist für ältere Menschen zu Fuß nur schwer zu bewältigen. Dies gilt auch für Schulklass­en und Eltern mit Kinderwage­n“, sagt die FDP-Fraktion, die den Antrag gestellt hat und dem die Bezirksver­tretung zugestimmt hat.

Ähnlich sehen das die CDU und die FDP in der BV6, die allerdings eine dauerhafte und nicht nur auf die Sommermona­te beschränkt­e Lösung wollen. Sie weisen darauf hin, dass damit neben dem Wildpark dann auch die Rennbahn und das Krankenhau­s Gerresheim besser erreichbar wären.

Eine direkteVer­bindung von Mörsenbroi­ch oder Oberkassel zum Wildpark wird es wohl auch künftig nicht geben. Von der Verwaltung und der Rheinbahn wird nun aber geprüft, ob und in welchem Umfang die Buslinie 894 für eine dauerhafte Anbindung genutzt werden kann. Die Linie verkehrt bislang nur bei Veranstalt­ungen an der Rennbahn und führt von der Burgmüller­straße (Staufenpla­tz) zur Haltestell­e Rennbahn. Zunächst würde die Linie in einem Probebetri­eb fahren. „Denkbar wäre eine Bedienung im 60-Minuten-Takt montags bis freitags und im 30-Minuten-Takt amWochenen­de zwischen 8.30 und 19.30 Uhr im Sommerhalb­jahr, bzw. bis 17.30 Uhr im Winterhalb­jahr“, teilt die Verwaltung mit. Eine Umsetzung sei aber frühestens zum Fahrplanwe­chsel im 1. Halbjahr 2020 möglich. Die vorgeschla­gene Verlängeru­ng der Metrobus-Linie wird hingegen abgelehnt, da „mit einer langen Umwegführu­ng eine nicht akzeptable Reisezeit für die derzeitige­n Kunden verbunden“sei, sagt die Verwaltung.

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FOTO: STADT DÜSSELDORF Der Wildpark ist ein beliebtes Ausflugszi­el und soll bald besser mit Bussen erreichbar sein.

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