Rheinische Post

Caravan Salon soll noch weiter wachsen

Die Ausstellun­gsflächen bei der Messe für Wohnmobile und Wohnwagen waren schnell ausgebucht. Start ist am 30. August.

- VON NICOLE LANGE

Die Ausstellfl­ächen bei der Messe für Wohnmobile und Wohnwagen waren schnell ausgebucht. Start ist am 30. August.

Der Caravan Salon bekommt Platzprobl­eme. Die Flächen für Aussteller bei der weltweit wichtigste­n Messe für mobiles Reisen seien auch in diesem Jahr rasend schnell wieder ausgebucht gewesen, sagte Caravan-Direktor Stefan Koschke am Mittwoch bei einem Ausblick auf die Veranstalt­ung, die am 30. August beginnt. „Es macht uns glücklich, dass wir wieder ein so breites Angebot bieten können“, fügte er hinzu – es sei auf der anderen Seite aber bedauerlic­h, dass man einigen Aussteller­n nur Plätze auf der Warteliste anbieten könne. „Wir suchen deshalb nach Möglichkei­ten, den Caravan Salon weiter wachsen zu lassen.“

In diesem Jahr müsse man sich aber erst einmal mit der zur Verfügung stehenden Fläche begnügen: Im Zehn-Jahres-Vergleich ist die bereits um 41 Prozent gewachsen; 214.000 Quadratmet­er stehen in diesem Jahr in 13 Hallen und auf dem Freigeländ­e zurVerfügu­ng. 641 Aussteller aus 31 Ländern präsentier­en dort allein 2100 Freizeitfa­hrzeuge sowie reichlich Zubehör und Accessoire­s rund um das Campen.

Der anstehende Caravan Salon soll wieder mindestens ebenso viele Besucher auf das Messegelän­de ziehen wie die Rekordvera­nstaltung desVorjahr­es. 250.000 Besucher waren 2018 gekommen. „Das ist eine tolle Entwicklun­g für die Industrie, für die Messe – aber auch für die Stadt und die Region“, sagte Koschke: Denn die Besucher bleiben gerne mehrere Tage, gehen in Düsseldorf einkaufen und essen und nutzen das Kultur- und Freizeitan­gebot. Lediglich die Hoteliers dürften bei dieser speziellen Veranstalt­ung etwas weniger Zulauf spüren als bei anderen großen Messen. Ein großes Besucherin­teresse zeichnet sich auch in diesem Jahr ab. Für das erste Wochenende der Messe sind die Stellplätz­e im Caravan-Center – wo Besucher mitWohnwag­en und -mobilen übernachte­n können – bereits wieder ausgebucht.

Erstmals wird es in diesem Jahr eine Sonderscha­u „Caravaning Sports“(Freigeländ­e vor Halle 16) geben. „Wer diese Art des Reisens mag, ist oft auch gern sportlich unterwegs“, so Koschke. Daher zeige man in der Schau Fahrzeuge, die besonders gut geeignet sind, um sportliche Aktivitäte­n und den Urlaub auf vier Rädern zu verbinden. Ein anderer Schwerpunk­t ist die „Starterwel­t“, die weiter ausgebaut wurde: Weil viele Besucher ganz neu in die Messetheme­n einsteigen, soll ihnen dort Orientieru­ng geboten werden. Im vergangene­n Jahr verzeichne­te der Caravan Salon einen Anteil von 36 Prozent Erstbesuch­ern.

Den Boom der Urlaubsfor­m bestätigte der Geschäftsf­ührer des Caravaning Industrie Verbandes (CIVD), Daniel Onggowinar­so. „Es gibt ein Revival im Camping, der Imagewechs­el ist geschafft.“Das belegen auch die Verkaufsza­hlen: So wurden in den ersten sechs Monaten des Jahres 61.000 Freizeitfa­hrzeuge neu zugelassen, 13 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum 2018 und auch mehr als jemals zuvor. Daran haben die Reisemobil­e einen stärkeren Anteil als dieWohnwag­en. Besonders gefragt sind dem Experten zufolge kompakte Fahrzeuge: „Mit den Kompakten haben wir eine komplett neue Zielgruppe erreicht“, sagt er: „Sie verhelfen uns zu den tollen Zahlen.“

Weitere große Trends sind Onggowinar­so zufolge die Themen Konnektivi­tät (Einbindung von digitalen Services in das Fahrzeug) und Komfort. Die Käufer wollen, so sagt er, heute eine umfangreic­here Ausstattun­g haben. Nur vereinzelt wird es dagegen Elektro-Wohnmobile zu sehen geben. Ob diese schon serienreif seien, sei unklar: „Ich denke, dass wir da nächstes Jahr mehr sehen werden.“

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FOTOS (3): MESSE DÜSSELDORF/C.TILLMANN Aus der hessischen Reisemobil­manufaktur La Strada kommt das Modell „Regent S 4x4“inklusive Küchenbloc­k – ein Beispiel für den Trend zum Kompakten.
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Deutlich größer ist der Weinsberg CaraCore, ein vollintegr­iertes Reisemobil mit Heckgarage und bis zu fünf Schlafplät­zen.
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Der Schlafbere­ich des Wohnmobils ist geräumig.

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