Panther kassieren höchste Niederlage
Düsseldorfs Footballer haben dem Tabellenführer nicht viel entgegenzusetzen.
(mjo) Bis auf eine ganze Menge Tapferkeit, eine paar sehenswerte Aktionen und einige nimmermüde Fans unter den 600 Zuschauern gab es nicht viel, was die Panther in ihrem vorletzten Spiel in der regulären GFL-Saison den Braunschweig New York Lions entgegen halten konnten. Und das war natürlich viel zu wenig, um den bereits als Meister der Bundesligagruppe Nord feststehenden Norddeutschen Paroli bieten zu können. So gab es nur eine Woche nach der 14:70-Abfuhr in Braunschweig im Rückspiel sogar eine noch etwas deutlichere Klatsche für die Düsseldorfer. Am Ende der Partie stand auf der Anzeigetafel im Stadion an der Karl-Hohmann-Straße in Benrath mit 13:77 (7:21/6:21/0:21/0:14) die höchste Niederlage der Panther in dieser Spielzeit.
Es war zugleich die 13. Pleite im 13. Spiel in dieser Saison. Und man muss dem Team von Cheftrainer Tim Johnson nicht schlecht gesonnen sein, um für das Derby gegen die Cologne Crocodiles in einer Woche die nächste zu prophezeien. Längst nicht sicher scheint, ob die Düsseldorfer in den dann anstehenden Partien um den GFL-Startplatz in der nächsten Spielzeit gegen den Ersten der GFL2 Elmshorn Fighting Pirates den Bock umstoßen können und erste Siege feiern werden.
Gegen den Rekordmeister aus Braunschweig zeigte sich einmal mehr in dieser Spielzeit, dass die Akteure der Panther auf zu vielen Positionen einfach nicht die nötige Klasse haben, um in der GFL mithalten zu können. Das betrifft nicht nur die oft wichtigsten Positionen des Quarterbacks, der Runningbacks oder der Passempfänger, sondern beginnt mit den Schwächen der Düsseldorfer in den Offense- und Defense Lines. So wurde der beste Ballträger der Lions, Chris McClendon, auch dieses Mal immer wieder mustergültig freigeblockt, erzielte viele Yards Raumgewinn und kam dabei zu Touchdowns. Dabei ließen sich die Abwehrspieler der Panther, die ihn stoppen wollten, immer wieder viel zu leicht abschütteln.
Auf der Gegenseite bot sich ein völlig anderes Bild. Immer wieder versuchte Sergej Kendus den Ball für die Panther nach vorne zu tragen, doch war der Weg meist von gegnerischen Abwehrspieler versperrt. Spielmacher TrevorVasey musste so sein Heil im Passspiel suchen, auf das sich die Verteidigung der Lions schnell eingestellt hatte. Zwei Ausnahmen davon führten zu den beiden Touchdowns der Panther und wurden laut bejubelt. Einen genauenWurf über 40Yards in die Ecke der Endzone konnte der bislang beste Punktesammler der Düsseldorfer, Feli Manoca, im ersten Viertel zum 6:14 fangen (PAT Daniel Schuhmacher).
Noch lauter wurde es, als Kim Sané, Bruder von Fußball-Nationalspieler Leroy Sané, und noch ziemlich unerfahren im Football, im zweiten Spielabschnitt sein erster Touchdown aus dem Spiel heraus glückte. Nach einem sicheren Ballfang ließ er die Braunschweiger Defense mit einem Höllentempo hinter sich und kam so bis in die Endzone.