DEG bleibt weiter ohne Punktgewinn
Die Eishockey-Profis zeigen sich zwar verbessert, unterliegen aber beim Vizemeister EHC München mit 2:3.
Der Fehlstart der DEG in der Deutschen Eishockey Liga ist perfekt. Am Sonntag unterlag die Mannschaft von Cheftrainer Harold Kreis vor 4190 Zuschauern beim favorisierten EHC München trotz einer Leistungssteigerung im Vergleich zu Freitag alles in allem verdient mit 2:3 (1:2, 1:0, 0:1). Damit geht es für die DEG am Freitag in Augsburg weiter um die ersten Zähler der Saison.
Zwei Tage vor dem ersten Auswärtsspiel hatten die mit 17 Zugängen runderneuerten Rheinländer zum Ligaauftakt eine bittere 0:1-Heimniederlage gegen Bremerhaven hinnehmen müssen. So war es Alexander Barta in der bayerischen Landeshauptstadt vergönnt, den ersten Düsseldorfer Treffer der Spielzeit zu erzielen. Gerade einmal 90 Sekunden waren absolviert, da zog der Kapitän von der Mittellinie aus Richtung Tor und versenkte den Puck im kurzen Eck. Ein Auftakt nach Wunsch für die Rot-Gelben, doch die Freude über die frühe Führung wehrte nur kurz. Fast im Gegenzug konnte Münchens Youngster John Peterka egalisieren, weil die Gäste in der Defensive zu unsortiert standen und der 17-Jährige im Slot unbedrängt abschließen durfte.
Nach dem fulminanten Start nahmen die Münchner, die ihre erste Begegnung am Freitag in Augsburg mit 2:1 gewonnen hatten, das Heft dann wie erwartet mehr und mehr in die Hand. Nach dem verlorenen Finale der vergangenen Saison, als Mannheim den Meister der vorangegangenen drei Jahre vom Thron stieß, sind die Oberbayern in diesem Jahr wieder einmal selbst Jäger. Mit einem starken Kader, unter anderem war Torjäger Philip Gogulla im Sommer vom Düsseldorfer Rhein an die Isar gewechselt, ist der Meistertitel das klare Ziel des EHC.
Und so traten die Gastgeber am Sonntag auch auf. Der verdiente Lohn war das zweite Tor von Peterka. In Überzahl hatte Derek Roy den Doppeltorschützen, selbst von der Strafbank kommend, bedient. Der EHC München – DEG 3:2 Spielstand war somit gedreht und die Führung zur ersten Pause verdient. Blake Perkett hatte zudem noch den Pfosten getroffen.
Nach dem ersten Seitenwechsel verlor der Titelfavorit dann etwas den Schwung, und die Begegnung wurde ausgeglichener. Dennoch taten sich die Gäste lange Zeit schwer, sich in Szene zu setzen. Selbst in einer vierminütigen Überzahl klappte nicht allzu viel. Dass es dennoch nach 40 Minuten mit einem Remis in die Kabine ging, lag an Marco Nowak der kurz vor der zweiten Pause aufVorarbeit von Jerome Flaake den Ausgleich zum 2:2 besorgte.
Im letzten Durchgang trat München dann wieder entschlossener auf und setzte die Gäste unter Druck. Durch den Siegtreffer von Justin Schütz war die zweite Niederlage der DEG am Auftaktwochenende schließlich besiegelt.