Rheinische Post

Starkes Debüt für Streifenpo­lizistin

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SWorum ging es? Der Teenager Polou (Dennis Doms) wird aufgegriff­en, er ist stark verwahrlos­t und wurde anscheinen­d misshandel­t und gefangen gehalten. Die Neue im Münchner „Polizeiruf“, Elisabeth „Bessie“Eyckhoff (Verena Altenberge­r), nimmt sich in ihrem ersten Fall seiner an und begibt sich mit dem Teenager in eine Hypnose, um sein Rätsel zu lösen.

Wie war es? „Der Ort, von dem die Wolken kommen“„Der ist Ort, ein von stardem kes Debüt die Wolken in der kommen“„Polizeiruf“-Reihe. Regisseur Florian Schwarz führt den Zuschauer clever durch Traum- und Realitätse­benen. Und der Fall ist spannend, manchmal richtig zum Gruseln.

Wie ist die Neue? Der Münchner Kommissar von Meuffels (Matthias Brandt), der nach sieben Jahren im „Polizeiruf 110“seinen Hut nahm, war ein Feingeist und Grübler, melancholi­sch und etwas menschensc­heu. Seine Nachfolger­in Bessie ist das komplette Gegenteil: Sie ist eine Kümmerin, humorvoll und sehr emotional. Sie muss sich aber in ihrem ersten Fall auch den Dämonen ihrer Kindheit stellen.

Gab es Schwachpun­kte? Die Geschichte der Eltern der eingesperr­ten Kinder blieb nur angerissen: Ein Schweizer Waffenhänd­ler täuscht seinen Tod vor und zeugt mit seiner Tochter mehrere Kinder. Die Familie lebt hinter hohen Mauern, von der Außenwelt abgeschirm­t. Auch wie Polou die Flucht gelang, bleibt außen vor. Aber das war nicht wirklich schlimm – lieber spannend und ein paar offene Fragen, als am Ende alle Antworten schön drapiert auf dem Silbertabl­ett serviert zu bekommen.

Martina Stöcker

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