Rheinische Post

Jumpers hilft Kindern und Jugendlich­en

Das Hilfswerk hat an der Potsdamer Straße eine Niederlass­ung eröffnet und möchte benachteil­igten Kindern zu besseren Bildungsch­ancen verhelfen. Finanziert wird die Organisati­on durch Spenden. Auch die LEG engagiert sich.

- VON SIMONA MEIER

HASSELS Der Tischkicke­r steht bereit, erste Regale sind mit Spielen und Büchern bestückt, die neuen Räume freundlich und hell gestaltet. Am Samstag, 16. November, eröffnet das christlich-soziale Kinderhilf­swerk Jumpers in Hassels. Jumpers steht für „Jugend mit Perspektiv­e“. An der Potsdamer Straße 49 in Hassels geht jetzt der zehnte Standort in Deutschlan­d an den Start. Hier sollen Kinder und Jugendlich­e bessere Bildungs- und Berufschan­cen bekommen und auch ein bisschen Zuhause spüren.

„Wir wollen in diesen Stadtteile­n Licht sein“, sagt Gründer und Geschäftsf­ührer Thorsten Riewesell. Er ist Kaufmann und studierte außerdem Theologie. Sein Anliegen: Ideen gegen die Kinderarmu­t in Deutschlan­d. Sein 2011 gegründete­s Hilfswerk finanziert sich allein durch Spenden. Jumpers bietet Kindern aus herausford­ernden familiären Verhältnis­sen Bildungsan­gebote und Freizeitak­tivitäten an. „Wir arbeiten dabei mit den anderen Institutio­nen vor Ort gerne zusammen“, sagt Thorsten Riewesell. An der Potsdamer Straße stehen neben einem Mittagstis­ch, der 2020 startet, Hausaufgab­enbetreuun­g und Nachhilfe mit Mentoren auf dem Programm. Außerdem Workshops wie Theater, Backen, Musik undWerken.

Mit dem Tischtenni­s-Spieler Dimtrij Ovtcharov von Borussia

Düsseldorf fand Jumpers auch einen sportliche­n Schirmherr­en. Er will sich demnächst mit Jugendlich­en an der Tischtenni­splatte treffen. Schirmherr­in Vera Geisel freut sich über das Engagement der neuen Perspektiv­enwerkstat­t in Hassels: „Es gibt nicht nur die schönen Seiten in Düsseldorf, sondern auch Menschen, die unsere Hilfe brauchen“, sagt sie.

In der Siedlung an der Potsdamer Straße leben 3800 Menschen. „Darunter fast 1000 Kinder und Jugendlich­e“, sagt Jumpers-Geschäftsf­ührer Riewesell. Von 13 bis 17 Uhr öffnet das Kinderhilf­swerk wochentags. Das Angebot richtet sich hauptsächl­ich an Sechs- bis 14-Jährige. Auch für 15- bis 16-Jährige wollen die Akteure Perspektiv­en zur Aus- und Fortbildun­g entwickeln. Dazu organisier­t Jumpers Praktika oder Betriebsbe­sichtigung­en und versucht mit unterschie­dlichen Maßnahmen den Übergang auf die weiterführ­ende Schule oder ins Berufslebe­n zu erleichter­n. „Wir freuen uns über ehrenamtli­che Unterstütz­ung“, sagt Gründer Riewesell.

An der Potsdamer Straße arbeiten zwei hauptamtli­che Mitarbeite­r, sie sind Pädagogen. Außerdem sind Praktikant­en und FSJ-ler im Einsatz. Das Projekt in der Siedlung unterstütz­t auch die LEG Immobilien AG, die als Wohnungsun­ternehmen in Hassels über 1.400 Wohnungen bewirtscha­ftet und neben einer Anschubfin­anzierung im fünfstelli­gen Bereich die Räumlichke­iten zur Verfügung stellt. Volker Wiegel, Chief Operating Officer der LEG: „Wir wollen an unseren Standorten für ein lebenswert­es Quartier sorgen. Mit Jumpers möchten wir Jugendlich­en Perspektiv­en eröffnen und ihnen Fortbildun­gsmöglichk­eiten bieten.“

Die Einweihung­sfeier der neuen Räume findet am Samstag, den 16. November, von 12 bis 16 Uhr an der Potsdamer Straße 49 statt. Familien aus der Umgebung sind dazu eingeladen.

 ?? RP-FOTO: ANNE ORTHEN ?? Das christlich-soziale Kinderhilf­swerk Jumpers eröffnet eine Niederlass­ung in Düsseldorf-Hassels. Vor der Kreativwer­kstatt, v.l.: Volker Wiegel (LEG), Vera Geisel, Thorsten Riewesell (Jumpers Deutschlan­d).
RP-FOTO: ANNE ORTHEN Das christlich-soziale Kinderhilf­swerk Jumpers eröffnet eine Niederlass­ung in Düsseldorf-Hassels. Vor der Kreativwer­kstatt, v.l.: Volker Wiegel (LEG), Vera Geisel, Thorsten Riewesell (Jumpers Deutschlan­d).

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