Leverkusen mit knappem Arbeitssieg in Wolfsburg
WOLFSBURG (sb) Das Duell zwischen demVfLWolfsburg und Bayer Leverkusen war auch der Versuch zweier in der Liga strauchelnder Teams, dem tabellarischen Mittelmaß zu entfliehen. Nach verheißungsvollem Saisonstart waren beide Werksklubs zuletzt erheblich abgekühlt. Während die Gäste aus dem Rheinland nach dem 2:0 (1:0)-Auswärtssieg ihren Blick wieder nach oben richten dürfen, geht die Talfahrt für Wolfsburg weiter.
In einer von vielen Zweikämpfen geprägten ersten Halbzeit, die kaum offensive Höhepunkte bot, erzielte das etwas stärkere zweier insgesamt schwacher Teams nach 25 Minuten den Führungstreffer. Nach Zuspiel von Kevin Volland setzte Karim Bellarabi zum Sololauf an, umkurvte mehrere Verteidiger und schoss seine Farben mit Willenskraft und der nötigen Prise Glück zum 1:0.
Mit Beginn der zweiten Halbzeit investierten die Hausherren mehr in die Offensive. Wolfsburgs Kapitän Maximilian Arnold zwang Bayer-Torhüter Lukas Hradecky zu einer ersten Glanzparade (51.). Auf der Gegenseite verpasste Nadiem Amiri aus aussichtsreicher Position, den knappen Vorsprung seiner nun auf Konter lauernden Leverkusener auszubauen (57.).
In der Schlussphase sahen die 24.112 Zuschauer in der Arena weiterhin viel Kampf auf überschaubarem fußballerischem Niveau. Bayer-Trainer Peter Bosz sagte nach dem Spiel: „Das war kein Fußball, das war viel Kampf und lange Bälle“. Dass seine Mannschaft auch über die vollen 90 Minuten so kämpfen könne, mache ihn stolz. Bayer hätte sich aufgrund seiner Passivität aber nicht über den Ausgleich beschweren dürfen. Der eingewechselte Paulinho setzte mit seinem Tor in der Nachspielzeit den Schlusspunkt.