Der beste Fall von Karow und Rubin
DDarum ging es In der Mietskaserne von Kommissar Karow (Mark Waschke) wird die Leiche eines Rentners gefunden, die dort wochenlang unbemerkt lag. Nach schwierigen Ermittlungen wird der pensionierte DDR-Richter Gerd Böhnke (Otto Mellies) überführt. Karows Nachbar wurde in der DDR wegen Kindesmissbrauchs zum Tode verurteilt und nach der Wende begnadigt. Böhnke hatte Opfer des Mannes angestiftet, das Urteil doch noch zu vollstrecken.
Worum es wirklich ging Was 30 Jahre nach der Wende vielen jüngeren Zuschauern nicht mehr geläufig sein dürfte: In der DDR wurde die Todesstrafe verhängt – auch gegen Zivilisten. Bis 1968 wurden Verurteilte mit dem Fallbeil enthauptet. Bis zur Abschaffung der Todesstrafe im Jahr 1987 wurden Delinquenten mit einem sogenannten „unerwarteten Nahschuss“in den Hinterkopf getötet.
Was auch noch wichtig war Da friedfertige Menschen wie wir Krimis in erster Linie aus Interesse am Privatleben der Ermittler schauen, gibt es frohe, nahezu prickelnde Kunde: Karow und Rubin (Meret Becker) kommen sich inzwischen auch körperlich näher. Zumindest in Ansätzen. Unsere Prognose: Noch zwei Folgen, dann gibt es für diese beiden schönen Menschen das erste gemeinsame Frühstück – sehr wahrscheinlich in Karows Bruchbude.
War es gut? Sehr gut. Dank vieler falscher Fährten spannend bis zum Schluss, bis in die Nebenrollen (Karin Neuhäuser als fiese Vermieterin!) toll besetzt und historisch interessant. Der bislang beste Fall mit Karow und Rubin.