Keine Annäherung bei britischen Prinzen
Am Wochenende traten William und Harry gemeinsam auf – besonders nah schienen sie sich nicht.
LONDON (dpa) Sie wurden einst als neue„Fab Four“gefeiert – doch derzeit sind sie nur noch selten gemeinsam zu sehen. Zwischen den britischen Prinzen William (37) und Harry (35) sowie ihren Frauen gab es auch am Wochenende rund um das traditionelle Weltkriegsgedenken keine sichtbare Annäherung.
William und Harry trafen am Samstag mit Herzogin Kate (37) und Herzogin Meghan (38) zu einer Galaveranstaltung in der Royal Albert Hall zusammen. Auf Bildern war keine Umarmung, kein Handschlag zu sehen. Die Paare saßen weit auseinander: William und Kate neben Königin Elizabeth II., Harry und Meghan im Hintergrund.
Auch am Sonntag bei der traditionellen Kranzniederlegung an der Gedenkstätte Cenotaph im Londoner Regierungsviertel gab es räumliche Distanz.Während Kate sich einen Balkon mit der 93 Jahre alten Queen und Herzogin Camilla (72) teilte, um das Geschehen zu verfolgen, war Meghan ein Platz neben der Frau von Prinz Edward, Gräfin Sophie, zugewiesen worden. Ob sich aus alldem Schlüsse auf dasVerhältnis der Paare ziehen lassen, ist unklar. Bei Auftritten der Royals ist nur wenig dem Zufall überlassen, fast jede Bewegung wird vom Protokoll diktiert.
Doch es gibt kaum Zweifel daran, dass sich die einst unzertrennlichen BrüderWilliam und Harry auseinandergelebt haben. In einem Fernsehinterview hatte Harry während einer Afrika-Reise kürzlich gesagt, das Verhältnis zu seinem älteren Bruder sei getrübt. „Wir sind sicherlich im Moment auf unterschiedlichen Pfaden.“Er liebe William sehr, aber „als Brüder hat man gute und schlechte Tage“, so Harry.
Am Sonntag legten beide Prinzen einen Kranz aus Klatschmohnblüten am Cenotaph nieder. Die „Poppies“sind auf der Insel das zentrale Symbol für die Opfer des Krieges. Der „Remembrance Sunday“fällt immer auf den zweiten Sonntag im November.