Fußweg wird wieder gesperrt
Die beliebte Verbindungsstrecke wird erst im Juni durch einen neuen Weg ersetzt.
MÖRSENBROICH/GRAFENBERG (brab) Eigentlich sollte der neue Fußweg zwischen dem Neubaugebiet Gartenstadt Reitzenstein und der Graf-Recke-Straße schon längst fertig sein. So hatte die Stadt nach heftigen Protesten der Bürger zugesagt, diesen in den Herbstferien einzurichten – und diesen Termin dann doch auf die Wochen nach den Ferien verschoben. Der neue Weg soll den vorhandenen Weg entlang der Französischen Schule ersetzen, denn die Schule möchte diesen aus Sicherheitsgründen dauerhaft schließen. Sie hat per Aushang an
RGE RMONI BÜ TO R gekündigt, ab Montag, 20. Januar, das Tor zu verriegeln.
Einen ersten Versuch dazu gab es bereits nach den Sommerferien. Das hatte aber für viel Kritik gesorgt, da durch die Sperrung ein Umweg von rund 500 Metern entstand. Besonders Eltern zeigten sich betroffen, da dadurch der Schulweg ihrer Kinder länger und gefährlicher würde. Daraufhin versprachen die Stadt und Oberbürgermeister Thomas Geisel die Schaffung des neuen Weges. Solange wurde der alte Weg wieder geöffnet. Allerdings nur unter der Bedingung, dass Freiwillige den Privatweg an Schultagen morgens sichern.
Damit diese Übergangslösung unkompliziert funktioniert, hat Yassine Fakhouri, Besitzer des Rewe-Marktes in der Gartenstadt, zunächst die Kosten für zwei Sicherheitskräfte übernommen und später zwei eigene Mitarbeiter abgestellt. „Mit mir hat bislang niemand über die weiteren Pläne geredet. Ohne
Informationen darüber, wie und wann es weitergeht, kann ich nicht weiter agieren“, sagt Fakhouri. „Es ist bedauerlich und unverständlich, dass es keine Kommunikation zwischen Stadt, Schule, Anwohnern und Rewe gibt“, sagt Anwohner Thorsten Hellwig.
Die Stadt hat nun auf Anfrage mitgeteilt, dass die neue Wegverbindung über das Grundstück der Heinrich-Heine-Schule nicht ohne Weiteres zu realisieren sei. „Dazu ist ein Beschluss in der nächsten Schulkonferenz notwendig. Daher wird die neue Wegverbindung erst im Mai/Juni fertiggestellt sein.“