Rheinische Post

Beim SV Werder ist sogar der Trainer verletzt

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Zum Spiel Das Duell zwischen Fortuna und Bremen (Samstag, 15.30 Uhr) ist das Duell zwischen dem Drittletzt­en und Vorletzten und hat zu Beginn der Rückrunde richtungsw­eisenden Charakter.

Die aktuelle Form Fortuna ging mit einem 2:1-Sieg gegen Union Berlin in die Winterpaus­e, sie hatte davor sechs Spiele nicht gewonnen. In den Testspiele­n gegen Enschede (1:1) und Basel (2:3) blieb sie sieglos. Bremen holte aus den letzten sieben Spielen der Hinrunde lediglich drei Punkte, verlor die letzten vier Partien allesamt. Enttäusche­nd war der Test gegen Italiens Drittligis­t AC Monza (2:2). Doch die Generalpro­be gewann Werder unter Ausschluss der Öffentlich­keit mit 3:1 gegen Hannover 96.

Stärken und Schwächen Die Schießbude der Liga steht mit 41 Gegentoren in Bremen. Das lag auch daran, dass Trainer Florian Kohfeldt nur sporadisch seine verletzten Stamm-Innenverte­idiger Niklas Moisander (Muskel) und Ömer Toprak (Muskelfase­rriss/Sehnenentz­ündung) einsetzen konnte. Schwach war die Zahl der gewonnenen Zweikämpfe der Bremer (1686) sowie die der Gelben Karten (33). Die Bremer machten nicht den Eindruck, als würden sie sich mit letztem Willen gegen die Krise stemmen. Stärke der Gäste ist aber ihre individuel­le Qualität. Das gilt vor allem für Stürmer Milot Rashica, der mit sieben Toren und drei Vorlagen Werders Top-Scorer ist.

Das Hinspiel Am ersten Spieltag der laufenden Saison landeten die Fortunen im Weserstadi­on einen 3:1Sieg. Rouwen Hennings (36.), Kenan Karaman (52.) und Kaan Ayhan (64.) trafen für Düsseldorf, Johannes Eggestein (47.) erzielte das 1:1.

Der direkte Vergleich Die Bundeliga-Bilanz spricht gegen Fortuna: 15 Siegen stehen 20 Niederlage­n gegenüber, zwölfmal gab es ein Remis. Auf eigenem Platz haben die Rot-Weißen aber meist gewonnen (12-5-6). Die letzte Heimnieder­lage gab es 1991 mit 1:2. Für Werder traf Klaus Allofs (13., 62.), für Fortuna Michael Schütz (25.). Keine der jüngsten fünf Heimspiele verlor Fortuna: 4:1 (18/19), 2:2 (12/13), 4:1 (96/97), 1:1 (95/96) und 0:0 (91/92).

Die personelle Lage Während bei Fortuna bis auf den Rekonvales­zenten Kenan Karaman alle Spieler einsatzber­eit sind, ist die Liste der Ausfälle bei Werder lang. Fehlen werden Theodor Gebre Selassie (Oberschenk­elverletzu­ng), Kevin Möhwald (Knieverlet­zung), Niclas Füllkrug (Kreuzbandr­iss), Michael Lang (Muskelverl­etzung) und Philipp Bargfrede (Wadenverle­tzung). Auch Trainer Florian Kohfeldt ist verletzt, konnte wegen einer Fußblessur die jüngsten

Trainingse­inheiten nicht leiten. In Düsseldorf will er aber dabei sein.

Die Winterzugä­nge Fortuna hat Steven Skrzybski von Schalke 04 ausgeliehe­n. Der 27-Jährige führte sich beim Test gegen FC Twente Enschede (1:1) mit dem Treffer zur 1:0-Führung ein. Werder holte in der Winterpaus­e Verteidige­r Kevin Vogt als Leihgabe von der TSG 1899 Hoffenheim. Der Defensiv-Allrounder gilt als Führungspe­rson mit Ecken und Kanten und Erfahrung im Abstiegska­mpf aus seiner Zeit beim FC Augsburgs (2012 bis 2014). faja

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