Gregoritsch verzückt Schalke
ationen nicht gern über Systeme, für ihn geht es erst mal um die Haltung zum Spiel, darum, den Spielansatz mit Leben zu füllen. Das schaffte seine Mannschaft auf Schalke nicht. Gegen Mainz soll es wieder anders werden. „Wir werden rausgehen, selbstbewusst sein und Gas geben“, kündigt Rose an.
Sein Team muss wieder in den Kampfmodus kommen. „Wir haben auf Schalke nicht gespielt wie ein Team, das 35 Punkte hat: mit der Überzeugung, mit dem Mut, sich zeigen zu wollen, Bälle haben zu wollen, Bälle fest zu machen, vertikal zu spielen“, sagt Rose. Er weiß auch um das Grummeln in den sozi
Auswechsel-Rekord: Herrmann allein vorn
Patrick Herrmann hat am Freitag einen Bundesliga-Rekord aufgestellt: Er wurde in seinem 260. Bundesligaspiel zum 141. Mal ausgewechselt. Vor dem Spiel war er mit 140 Auswechslungen gleichauf mit Halil Altintop, nun hat er Platz eins in dieser Wertung allein für sich. In der Liste der Bundesliga-Einsätze für Gladbach liegt Herrmann knapp hinter Wilfried Hannes (261) auf Rang zwölf. alen Netzwerken, wo die Angst, wieder zu verspielen, was sich Gladbach im ersten Saisonteil erarbeitet hat, zuweilen recht ungefiltert herausgeschrieben wird. Rose will sich an solchen Niedergangs-Szenarien natürlich nicht beteiligen, im Gegenteil: Er ist da, um aus den Borussen Siegertypen zu machen, und er wird weiter daran arbeiten.
Der Trainer lebt der Mannschaft vor, wie Selbstvertrauen geht. „Wir wollen genauso viele Punkte holen wie in der Hinserie. Es steht nirgendwo geschrieben, dass das nicht geht“, macht Rose eine klare Ansage an sein Team und die Konkurrenz. Im Vergleich zum ersten Saisonteil, als es ein 0:0 gegen Schalke gab, liegen die Borussen aktuell einen Punkt in der Bilanz zurück.
Rose wird in der kommenden Trainingswoche wohl viel sprechen auf dem Übungsplatz. Es geht darum, den Siegeswillen, den der Trainer vorlebt, wieder in die Köpfe der Profis zu bekommen. Vergangene Saison gab es zum Start der Rückrunde drei Siege. Danach ging der Fokus verloren. Womöglich war die Niederlage auf Schalke gleich eine wichtige Warnung: „Was wir brauchen, ist Leistung“, sagt Rose. Und zwar ohne Wenn und Aber. Das müssen die Gladbacher aus dem 0:2 auf Schalke lernen.
Der FC Schalke 04 hat einen neuen Liebling. Nur 90 Minuten benötigte „Gregerl“, um sich in die Herzen der Fans zu spielen. Dies mag auch an der forschen Art von Winter-Neuzugang Michael Gregoritsch liegen, der Schalke sogleich reif für höhere Aufgaben sieht. Der Matchwinner beim 2:0 gegen Borussia Mönchengladbach sieht seinen neuen Arbeitgeber gerüstet für das spannende Titelrennen.
„Alles“sei nun im nächsten Spiel beim FC Bayern möglich, meinte Gregoritsch nach seinem Traum-Einstand mit einem Tor und einer Torvorlage. „Ich bin jetzt zwei Wochen hier und sehe, dass eine unglaublich gute Qualität in der Mannschaft ist.“Nach 18 Spieltagen hat der Revierclub 33 Punkte – so viele wie nach der vergangenen Spielzeit. „Das ist ein schönes Gefühl, was ich bislang auch noch nicht gekannt habe – im oberen Tabellendrittel zu sein, nach München zu fahren und zu wissen, dass das ein Spitzenspiel ist.“
In der Leihgabe aus Augsburg scheint der Club ein noch fehlendes Puzzleteil gefunden zu haben. Beim FCA war Gregoritsch in Ungnade gefallen, da er sich über wenige Einsatzzeiten beschwert hatte. Auf Schalke scheint er sofort gesetzt. „Das ist eine Riesen-Chance, die ich bekommen habe. Das war ein guter Anfang“, sagte Gregoritsch. Auf Anhieb harmonierte der Österreicher mit seinem neuen Sturmpartner Benito Raman – und war sofort wichtiger Bestandteil im Schalker Pressing. 42 Sprints hatte Gregoritsch am Ende vorzuweisen. Mehr hatte nur Raman. dpa