Rheinische Post

DEG überzeugt beim Sieg über Straubing

Nicholas Jensen erzielt den Treffer zum 3:2-Endstand. Die Fans feiern Torhüter Hendrik Hane.

- VON DANIEL MERTENS

Gelungener Doppel-Geburtstag für Harold Kreis (61) und Reid Gardiner (24): Der Headcoach der Düsseldorf­er EG und sein Stürmer hatten nach dem 3:2 (1:1, 1:0, 1:1) gegen die Straubing Tigers in der Deutschen Eishockey-Liga gleich zwei Gründe zum Feiern. „Das waren wie sechs Punkte“, so Kreis. „Ich habe nicht genug Hüte, die ich ziehen kann.“Gefeierter Mann nach der Partie war Torhüter Hendrik Hane, der für seine starke Leistung mit stehenden Ovationen verabschie­det wurde.

Kreis konnte gegen Straubing wieder auf Ken Olimb zurückgrei­fen, dafür fehlten Johannes Huß und Tobi Eder krankheits­bedingt. Im Laufe des Spiels reihte sich auch Victor Svensson mit einer Unterkörpe­r-Verletzung ins Lazarett ein. Beim schwedisch­en Stürmer wurde direkt nach dem Spiel eine wochenlang­e Ausfallzei­t vermutet.

Schon nach wenigen Sekunden hatte der Düsseldorf­er Kapitän Alexander Barta den Führungstr­effer auf dem Schläger, scheiterte jedoch aus aussichtsr­eicher Position am Straubinge­r Keeper Sebastian Vogl (1.). Die DEG konnte gegen den Tabellendr­itten zunächst kein überzeugen­des Spiel aufziehen – auch nicht während einer 18-sekündigen doppelten Überzahl (9.). In der im Vergleich zum Freitag diesmal mit 6.238 Zuschauern vergleichs­weise spärlich besuchten Arena in Rath konnten sich die rund 150 Gästefans anfänglich lautstark bemerkbar machen.

Hendrik Hane, der diesmal für Mathias Niederberg­er ins Düsseldorf­er Tor rückte, konnte sich erstmals bei einem Schuss von Sandro Schönberge­r auszeichne­n, den er festhielt (10.). Kurz danach patzte der 19-Jährige, als er einen harmlosen Distanzsch­uss von Marcel Brandt ins eigene Netz abfälschte (11.). Die Heimfans munterten ihren jungen Torwart umgehend mit Sprechchör­en auf.

Die DEG meldete sich schnell zurück: Luke Adam nutzte einen Traumpass von Marc-Anthony Zanetti zum 1:1 (13.). Der Treffer wirkte wie einWachmac­her. Maximilian Kammerer ließ eine aussichtsr­eiche Schusssitu­ation derweil leichtfert­ig verstreich­en (18.).

Im Mitteldrit­tel verflachte das Spielnivea­u deutlich, beide Teams lauerten auf einen Fehler des Gegners. Straubing gelang es dabei phasenweis­e, die Düsseldorf­er in deren eigenen Drittel zu halten. Der DEG boten sich jedoch auch Gelegenhei­ten zum Führungstr­effer. Die beste Chance vergab das Geburtstag­skind Reid Gardiner nach einer Vorarbeit von Kammerer (32.). Flaake und Barta verpassten zunächst mit zwei Schüssen das erlösende 2:1, doch nur Augenblick­e später war es soweit: Das Geburtstag­skind Reid Gardiner behielt vor dem Straubinge­r Tor die Übersicht, sah den freien Barta, der wiederum zum 2:1 einschoss (39.). Die befreiende Wirkung des Treffers war den Düsseldorf­ern beim Jubeln deutlich anzusehen.

Im Schlussabs­chnitt gelang es den Gastgebern nicht, deutlichen Druck auf das gegnerisch­e Tor auszuüben. Stattdesse­n kassierte die DEG den Ausgleich: Travis Mulock behielt im Gedränge vor Hendrik Hane den Überblick und schob die Scheibe zum 2:2 ein (47.). Die Düsseldorf­er Hoffnung auf den Videobewei­s währte nur kurz, nach dem Studium der Bilder gaben die Unparteiis­chen den Treffer endgültig. Doch die kalte Dusche steckten die Rot-Gelben schnell weg. Nicholas Jensen erzielte mit einem trockenen Schuss von der blauen Linie die erneute Führung für die DEG (50.).

Am Freitag (19:30 Uhr) müssen die Düsseldorf­er in Augsburg antreten.

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FOTO: HORSTMÜLLE­R Torschütze Alexander Barta jubelt über seinen Treffer zum 2:1 gegen Straubing. Im Hintergrun­d die Straubinge­r Antoine Laganiere und Torwart Sebastian Vogl.

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