Rheinbahn fährt vorerst nicht öfter
Die für den Sommer angekündigte Takterhöhung wird verschoben.
DÜSSELDORF Die Rheinbahn wollte in diesem Jahr ihr Angebot deutlich verbessern und Busse und Bahnen häufiger fahren lassen. Doch die Corona-Pandemie hat dem Unternehmen einen Strich durch die Rechnung gemacht. Wie Sprecherin Katharina Natus sagt, wird die für den Sommer angekündigte Erhöhung der Takte wochentags in den Abend hinein und an Samstagen verschoben. Ein Grund sei, dass aufgrund der Pandemie nicht genügend Personal in den Fahrschulen habe ausgebildet werden können. Hier steige man jetzt wieder ein.
Schon im April hatte man den Start für den Schnellbus 53 nach Neuss verschieben müssen, da der ÖPNV nur für absolut notwendige Fahrten genutzt werden sollte. Ein neuer Termin für die Umsetzung der neuen Angebote könne noch nicht genannt werden. Hier seien Abstimmungen mit anderen Verkehrsbetrieben nötig.
Nun hofft man, dass zumindest wie geplant im Oktober auf den Linien U 75 und U 79 häufiger gefahren werden kann. Das hänge jedoch davon ab, ob die neuen Bahnmodelle HF6 rechtzeitig geliefert werden. 13 Fahrzeuge der insgesamt 59 bestellten brauche man bis dahin. Eine Zusage des Herstellers Bombardier liege dafür vor, sagt Natus. Allerdings lief es bei den ersten drei gelieferten Bahnen bei der Ausbildung der Fahrer in Düsseldorf nicht rund, so gab es technische Probleme etwa an den Türen und mit der Kommunikation. Eigentlich sollten die ersten Passagiere im Frühjahr mit den neuen Bahnen transportiert werden, jetzt liegt jedoch erst die Zulassung für die Personenbeförderung vor. Eingesetzt werden sie dafür laut Rheinbahn allerdings erst im Oktober, da die Fahrer zunächst weiter geschult werden müssten und auch unklar sei, wann die nächsten Bahnen geliefert würden.