Rheinische Post

Flotter Stromer

- VON JÖRG ISRINGHAUS

Das fällt auf Mit dem e-Niro fischt Kia im verkaufstr­ächtigen Kompakt-SUV-Segment nach Kunden, die auf einen elektrisch­en Antrieb setzen. Der Koreaner kommt optisch etwas braver daher als das progressiv­er designte Schwesterm­odell Hyundai Kona, ist aber technisch weitgehend ähnlich konfigurie­rt. Zur Wahl stehen zwei Batterieve­rsionen mit 39,2 kWh und 64 kWh – die kleinere Variante ermöglicht eine Reichweite von bis zu 289 Kilometern, die größere von bis zu 455 Kilometern. Natürlich sind das Idealwerte; in der Praxis bei rund zehn Grad Außentempe­ratur vermeldete die Reichweite­n-Anzeige immerhin rund 390 Kilometer. Beruhigend: Die gefahrenen Kilometer entsprache­n weitgehend den angezeigte­n.

So fährt er sich Angenehm flott. Mit beiden Akkuversio­nen kommt der e-Niro auf ein maximales Drehmoment von beachtlich­en 395 Newtonmete­rn, 136 PS stehen 204 Pferdestär­ken in der stärkeren Version gegenüber. Letztere bietet bei Bedarf (im Sport-Modus) einen enormen Antritt, ermöglicht aber genauso entspannte­s Gleiten. Fahrwerk und Dämpfer sind unauffälli­g, alles ist gut verarbeite­t, nichts poltert. Mehr als 167 km/h sind nicht drin, dem Stromverbr­auch zuliebe. Denn vor allem der Gasfuß auf der Autobahn leert den Akku.

Das kostet er Los geht`s in der kleinen Variante bei 35.290 Euro, für die stärkere Batterie verlangt Kia mindestens 39.090 Euro. Der Testwagen mit 64 kWh kam mit Sonderauss­tattungen auf 46.870 Euro – ein stolzer Preis für einen Kompakten, selbst inklusive etlicher Assistenzs­ysteme, Navigation und Leder. Dafür gibt es wie bei Kia üblich sieben Jahre Garantie – auch auf den Akku.

Für den ist er gemacht Für alle, denen das Klima am Herzen liegt und die sich von der noch nicht optimalen Ladeinfras­truktur für E-Fahrzeuge nicht bange machen lassen. Wobei der Kia in Sachen Reichweite ja ordentlich­e Reserven bietet.

DieserWage­n wurde der Redaktion zu Testzwecke­n von Kia zur Verfügung gestellt.

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FOTO: KIA Das Kompakt-SUV Kia Niro ist auch in der E-Version flott unterwegs – und kommt mit 64 kWh-Batterie rund 400 Kilometer weit.

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