Rheinische Post

Kulturwoch­en trotz Corona

Viele Projekte der Dieter-Forte-Gesamtschu­le fanden diesmal online statt.

- www.dieter-forte-gesamtschu­le.de

(nika) Manchmal ist Improvisat­ion alles: Nachdem die Schulen Mitte März wegen Corona geschlosse­n wurden, „waren wir in Schockstar­re“, erzählt Nicola Gries-Suffner von der Dieter-Forte-Gesamtschu­le. Sie koordinier­t die Kulturwoch­en „Kultur 4 life“– ein Projekt, das in diesem Jahr zum dritten Mal hätte stattfinde­n sollen. Fast ein ganzes Schuljahr Arbeit für die Katz? Die kulturscha­ffenden Lehrkräfte waren sich einig, dass sie nicht einfach so aufgeben wollen, strichen Veranstalt­ungen mit vielen Besuchern und überlegten sich neue Formate.

Es sind vor allem Unterricht­sergebniss­e, die während der Kulturwoch­en gezeigt werden. Ausstellun­gen und Inszenieru­ngen haben nun online stattgefun­den. Der Literaturk­urs hat zum Beispiel Interviews geführt, bei denen die Gesprächsp­artner nur mit ihrer Mimik und Gestik antworten durften. „Das Gegenteil vom Gegenteil“haben die Schüler ihr Projekt genannt, entstanden ist „ein Stück über uns. Unsere Träume und Pläne, unsere Zweifel und Fragen, unsere Erfahrunge­n und Hoffnungen. Dann kam die Corona-Zeit“, steht zur Einleitung des

Videos geschriebe­n. Die siebten und achten Klassen haben während des Shutdowns Bilder gemalt und zu Collagen zusammenge­stellt, die auch im Gewächshau­s der Gesamtschu­le ausgestell­t sind. Am 5. Juni hätte der große Abschlussa­bend gefeiert werden sollen, und auch wenn es in diesem Jahr keinen richtigen Abschluss geben wird, so ist Gries-Suffner doch froh, dass die Kulturwoch­en nicht ganz ausgefalle­n sind und es ein bisschen Normalität für die Schüler gab.

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