Hilfsprogramm für Start-ups soll jetzt anlaufen
DÜSSELDORF (frin) Durchbruch beim Rettungspaket des Bundes für Start-ups: Laut einer Sprecherin der NRW.Bank soll die sogenannte zweite Säule des Programms voraussichtlich innerhalb dieserWoche starten. Damit können künftig auch Start-ups, die bislang kein Risikokapital erhalten haben, Unterstützung bekommen. Die Bundesregierung hatte Ende März angekündigt, Startups mit einem zwei Milliarden Euro schweren Rettungspaket zu stützen. Das Hilfsprogramm besteht dabei aus zwei Säulen: Bei Säule I ist vorgesehen, dass Investments von Risikokapitalgebern in Start-ups vom Staat co-finanziert werden. Die Details wurden Mitte Mai geklärt, seitdem können sich Fonds bewerben.
Bei Säule II sollen Gelder zur Verfügung gestellt werden für Start-ups, die bislang kein Risikokapital bekommen. Dieses Geld, die Rede ist von maximal 800.000 Euro pro Startup, soll an die jungen Unternehmen über die Landesförderinstitute zur Verfügung gestellt werden. In NRW ist damit die NRW.Bank zuständig. Dort soll das bestehende Programm „Startup akut“aufgestockt werden. Bislang können dort Startups ein Wandeldarlehen von bis zu 200.000 Euro in Anspruch nehmen, sofern sie nicht älter als drei Jahre sind. Das Interesse ist groß. Nach Angaben der NRW.Bank gab es bereits bei 15 Anträgen eine Zusage, weitere 60 sind in der Bearbeitung.