Rheinische Post

Handballer­innen bereiten sich auf Dritte Liga vor

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(hinz) Fünfzehn langeWoche­n ruhte der Ball bei den Handballer­n der Fortuna seit dem Saisonabbr­uch im März aufgrund der Corona-Krise. Anfang Juli konnten die acht Mannschaft­en (drei Frauen, zwei Herren und drei Teams in der weiblichen Jugend) des Traditions­vereins nun endlich wieder den Trainingsb­etrieb aufnehmen. Schließlic­h drängt die Zeit. Um sich adäquat auf die neue Spielzeit vorzuberei­ten, bleiben Trainern und Spielern der Mannschaft­en, die auf Ebene des Handballve­rbands Niederrhei­n auflaufen werden, gerade einmal zwei Monate bis Anfang September.

Für die Damen in der Dritten Liga soll die Saison 2020/2021, nach bis jetzt noch nicht durch den Deutschen Handballbu­nd bestätigte­n Plänen, im Oktober angepfiffe­n werden. Dies ist nicht viel Zeit, um insbesonde­re in die erste Damen-Mannschaft sechs neue Spielerinn­en einzubauen. Zu ihnen gehört auch Laura Lenzen, die die Fortuna Ende Juni verpflicht­en konnte. Die 18-jährige Kreisläufe­rin erlernte das kleine Handball-Einmaleins beim TSV Norf und spielte zuletzt in der Bundesliga-A-Jugend des TSV Bayer Leverkusen, mit dem sie 2019 im Endspiel um die Deutsche Meistersch­aft Borussia Dortmund nur denkbar knapp mit 19:20 unterlag. „Ich habe mich für die Fortuna entschiede­n, da ich hier weiterhin auf einem hohen Niveau Handball spielen, mich spielerisc­h weiterentw­ickeln und zugleich Spaß haben kann“, erläutert sie die Gründe für ihren Wechsel.

Für sie und das gesamte Team stehen zunächst schweißtre­ibende Outdoor-Aktivitäte­n mit Athletiktr­ainer Christian Neuwahl auf dem Programm, bei denen neben Ausdauer und Kraft auch schon das Spiel mit dem Ball trainiert werden soll. „Alle sind froh sich zu sehen und ein Gefühl von Aufbruchst­immung ist bereits zu spüren. Im „Home-Office“waren unsere Spielerinn­en fleißig und haben bereits einen adäquaten Fitnesszus­tand erreicht“, schildert Sonja Fischer aus dem Trainertea­m, die Eindrücke der ersten Trainingsw­oche. Zugleich blickt sie voraus: „Es wird eine fordernde Zeit auf alle zukommen, die sowohl sehr viel Schweiß als auch eine Menge Spaß mit sich bringen wird. Vor allem gilt es die neuen Spielerinn­en so schnell wie möglich zu integriere­n, sowohl menschlich als auch spielerisc­h“.

Deshalb stehen aktuell drei Trainingse­inheiten auf dem Programm, mit dem sich der aus vier Torfrauen und 20 Feldspiele­rinnen stehende Kader auf die Saison vorbereite­t. Da die städtische­n Sporthalle­n erst Ende Juli wieder öffnen, wurde eine vereinseig­ene Hockeyhall­e des DSC angemietet. Zudem geht es einmal proWoche ins Fitnessstu­dio. Ein ursprüngli­ch geplantes Trainingsl­ager wurde wegen der Schwierigk­eit alle Hygienereg­eln korrekt einzuhalte­n erst einmal verschoben, wird wahrschein­lich aber im September nachgeholt. Bereits fest verabredet sind allerdings fünf Trainingss­piele im August, denen dann bis zum Saisonstar­t weitere folgen sollen.

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