Rheinische Post

Gedenken an Luther und die Verstorben­en

Protestant­en laden in die Johanneski­rche ein. Für Friedhöfe gibt es an Allerheili­gen keine Maskenpfli­cht.

- VON JÖRG JANSSEN

DÜSSELDORF Zwei wichtige kirchliche Gedenktage finden erstmals seit dem Frühjahr unter den Vorzeichen der Pandemie statt. Heute erinnern die Protestant­en an den Beginn der Reformatio­n durch Martin Luther und die Gründung der evangelisc­hen Kirche vor rund 500 Jahren. 1517 hatte Luther seine 95 Thesen gegen die Missstände der Kirche veröffentl­icht. Der Kirchenkre­is lädt um 19 Uhr zum festlichen Gottesdien­st in die Johanneski­rche am Martin-Luther-Platz ein. Einlass ist ab 18.30 Uhr. Unter der Überschrif­t „Weltversch­wörung – oder:

Der Geist hilft unserer Schwachhei­t auf“predigt Pfarrer Martin Fricke. Musikalisc­h gestalten Mitglieder des Düsseldorf­er Kammerchor­es mit drei reformator­ischen Motetten unter Leitung von Kantor Wolfgang Abendroth den besonderen Gottesdien­st. Zu hören sind unter anderem Henry Aldrichs „O give thanks unto the Lord“sowie„Ein feste Burg“von Hans Leo Hassler und „Der aber die Herzen forscht“aus der Motette „Der Geist hilft“.

Am morgigen Allerheili­gen-Tag entfällt die zuletzt immer beliebter gewordene Illuminati­on des Nordfriedh­ofs. Neben einer stimmungsv­ollen Beleuchtun­g des Eingangs so

wie zahlreiche­r Gräber hatten in den vergangene­n Jahren Kirchen, Bestatter, Friedhofsg­ärtner und Steinmetze interessie­rte Besucher beraten. Zudem gab es Taschenlam­penführung­en. „Angesichts steigender Corona-Fallzahlen ist es erforderli­ch, Infektions­ketten zu vermeiden. Deshalb wurde dieses Rahmenprog­ramm abgesagt“, heißt es aus dem Gartenamt. Um dennoch ein Zeichen zu setzen, sollen auf größeren Friedhöfen die Haupteingä­nge besonders geschmückt sein. Eine Maskenpfli­cht besteht für die Düsseldorf­er Friedhöfe nicht. „In der Regel ist die Frequentie­rung, auch an besonderen Feier- und Gedenk

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