Uniklinik informiert online über Brustkrebs
DÜSSELDORF (nic) Trotz der Corona-Pandemie informiert das Universitätsklinikum Düsseldorf an diesem Samstag bei einem Patientinnentag über Brustkrebs – aber diesmal online statt vor Ort. „Natürlich waren wir traurig, als wir unseren ‚normalen` Patientinnentag absagen mussten“, sagt die Koordinatorin des Brustzentrums, Svjetlana Mohrmann: „Er ist jedes Jahr eine sehr schöne Gelegenheit, um mit unseren aktuellen Patientinnen, aber auch mit Angehörigen und Interessierten außerhalb der
Klinik ins Gespräch zu kommen und ihre Fragen zu beantworten.“Das Online-Format sei aber auch eine Chance, findet die Oberärztin: „Man kann an unserem Patientinnentag jetzt ganz gemütlich von zuhause aus teilnehmen.“
Zudem würden so auch jüngere Patientinnen oder Betroffene angesprochen, denen es noch unangenehm sei, in der Öffentlichkeit über ihre Erkrankung zu sprechen. „Auch in der Online-Version wird es natürlich die Möglichkeit geben, individuelle Fragen auch mit der nötigen Privatsphäre zu stellen.“Ab 40 Jahren nimmt das Risiko, an Brustkrebs zu erkranken zu, aber auch junge Frauen können bereits betroffen sein. „Viele Menschen halten Brustkrebs immer noch für eine Erkrankung von älteren Frauen. Tatsächlich ist es aber so, dass Frauen unter 40 Jahren etwa sieben Prozent der Betroffenen ausmachen, danach nimmt das Risiko deutlich zu“, sagt die Direktorin der Frauenklinik, Tanja Fehm.
„Viele junge Frauen haben sich mit dem Thema Brustkrebsvorsorge aber noch nie beschäftigt und glauben, es betreffe sie nicht.“Bei vielen Brustkrebsarten gelte dabei aber: Je früher ein bösartiger Tumor erkannt wird, desto höher sind die Chancen auf Heilung.