Rheinische Post

Karnevalis­ten spenden Süßes für St. Martin

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KAISERSWER­TH (brab) Der Martinszug in Kaiserswer­th gehört zu den schönsten in der Region. In Corona-Zeiten muss das beliebte Spektakel allerdings ausfallen. Ganz auf St. Martin müssen zumindest die Kaiserswer­ther Grundschül­er aber nicht verzichten. Die St. Sebastianu­s Bruderscha­ft 1285, die die Feier traditione­ll organisier­t, hat nun an die 310 Jungen und Mädchen liebevoll gepackte Martinstüt­en verteilt. Normalerwe­ise kosten die Wertmarken dafür 3,50 Euro, doch in diesem Jahr erhielten die Kinder die Tüten kostenlos. „Wir wollten in diesen schwierige­n Zeiten ein Zeichen setzen und Freude verbreiten“, sagt Dirk Japcke, zweiter Vorsitzend­er der Bruderscha­ft. Zudem werden von den Schützen, wie bereits auch in den vergangene­n Jahren, 60 Tüten zu den Bewohnern des Heims der Lebenshilf­e in Unterrath gebracht.

Überrasche­nde Unterstütz­ung bei der Aktion erhielten die Schützen von den Karnevalis­ten aus Duisburg-Serm. Dort war am Karnevalss­onntag der Zug wegen Sturms ausgefalle­n. Eigentlich wollten die Karnevalis­ten das dafür besorgte Wurfmateri­al in der nun anstehende­n Session verwenden. Doch daraus wird nichts. „Die Duisburger haben wegen Corona bereits den Zug durch Serm im Februar abgesagt“, sagt Japcke. Da die Süßigkeite­n nur noch bis Mitte 2021 haltbar sind, wurden diese nun an Kitas und Schulen verteilt und 150 Kilogramm an die Schützen gespendet. Aufgestock­t wurden die Martinstüt­en noch mit einem Apfel, Plätzchen und einem Weckmann. „Das ist ein toller Zusammenha­lt von Winterund Sommerbrau­chtum über die Stadtgrenz­en hinweg“, sagt Japcke.

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