Meinungsfreiheit ist ein hohes Gut
Man wollte es beim DFB nicht wahrhaben, was der Fußballfan schon lange registriert hat: Die deutsche Nationalmannschaft hat seit der Weltmeisterschaft die Entwicklung auf dem internationalen Parkett verschlafen. Mühsame Siege gegen ersatzgeschwächte Ukrainer oder gegen Gegner, die früher bessere Trainingspartner waren, haben den Verantwortlichen Sand in die Augen gestreut. Die Gnabris, Sanés und Werners, unverzichtbare und verlässliche Leistungsträger in ihren Vereinen, kamen gegen diesen Gegner an die Grenzen ihrer Kompetenz, weil sie vielleicht ihr Vermögen gegen schwächere Gegner überschätzt habe. Doch sie sind auch nur das Ergebnis einer orientierungslosen Personal- und Spielplanung. Seit Jahren hört man immer wieder, wir müssen die jungen Spieler heranführen. Doch muss man dabei das Kind mit dem Bade aus
Es ärgert mich wirklich, wenn ich höre, dass „Querdenker“sagen: Grundrechte wie die Meinungsfreiheit sind massiv eingeschränkt in diesen Corona-Zeiten. Sehen sie nicht, dass diese besonderen Zeiten eine gewisse Einschränkung aller Freiheiten, auch gewisser Grundrechte, erfordern? Meinungsfreiheit soll nicht gegeben sein? Das ist absoluter Unsinn, und das wissen diese Menschen auch, wenn sie ehrlich sind. Sie können auf die Straße gehen und rufen: „Die Regierung ist Schrott!“oder „Die Versammlungsfreiheit ist in Gefahr“oder „Bill Gates will uns chippen“. Sie können glauben, dass Corona nicht schlimm ist und auch nicht existiert. Ja, sie können es auch laut brüllen und auf Transparente schreiben. Und warum ist das so? Weil wir in einem Rechtsstaat leben und Meinungsfreiheit ein hohes Gut ist! Genau dazu aber gehört auch die Meinung der anderen. Und wenn diese meinen, dass es richtig ist, die Corona-Re
Die Auswahl des CDU-Vorsitzenden bleibt wohl schwierig. Eventuell kann man sie vereinfachen, indem man berücksichtigt, dass nur einer der drei ein Teamplayer zu sein scheint; ob es so kommt, ist jedoch ungewiss. Zur Demokratie gehört der Kompromiss. Wer auch immer es wird, wird also ein Kompromiss-Kandidat sein, kein Traumprinz. Und wer es wird, hat Anspruch auf die Kanzlerkandidatur, und muss damit irgendwann auf das internationale Parkett. Dort braut sich einiges zusammen. Kann derjenige welche das schaffen? Dieser Tage haben Sie ein Interview mit Markus Söder geführt. Er präsentierte sich sehr staatsmännisch. Es wäre kein Fehler, wenn er in der K-Frage gefragt würde. Von den drei Kandidaten sehe ich einen, der es vielleicht tun würde. Den anderen beiden wird ihr Ego im Weg stehen. Hoffen wir das Beste.