Schmuck – produziert in 3D-Technik
In der Carlstadt präsentiert ein Start-up Armreifen, die in mehrfacher Hinsicht außergewöhnlich sind.
CARLSTADT (bwer) Vera Henco ist studierte Grafikdesignerin, ihr Mann Philippe ist Markenstratege. Gemeinsam betreiben sie seit 2015 in Düsseldorf eine Agentur für Markenführung und Design. Mit dem Schmuckdesigner Johannes Hundt sind die beiden seit mehr als einem Jahrzehnt eng befreundet. Und weil die drei nicht nur die Liebe zu Japan, sondern auch die Leidenschaft für Kunst und Design verbindet, entstand 2019 die Idee, gemeinsam das Schmucklabel Nyyukin zu gründen.
„Wir hatten schon länger den Wunsch, nicht nur mit unseren Agenturkunden über Markenführung zu sprechen, sondern selbst eine Marke ins Leben zu rufen“, erklärt Vera Henco die Motivation. Hinter dem Namen – das Kunstwort mit japanischen Wurzeln steht für „neuer Begleiter“– verbergen sich Armreifen in verschiedenen Formen aus besonders langlebigen Materialien wie Schweizer Uhrenstahl und Titan. Mit austauschbaren Inlays aus Kunststoff in vielen Farben lassen sie sich je nach Stimmung des Trägers – sie sind für Frauen und Männer gleichermaßen konzipiert – immer wieder verändern.
Bei der Produktion setzen die Gründer auf eine Kombination aus traditionellen Techniken und 3D-Fertigung. „Der Herstellungsprozess ist äußerst aufwendig und umfasst etwa 30 bis 40 Schritte“, erläutert Philippe Henco. So wird etwa jeder Reif rund 40 Minuten lang von Hand poliert.
Der eigene Onlineshop läuft bislang recht erfolgreich. Aber die Hencos möchten ihre Kollektion – demnächst ergänzt um Ohrringe – auch in einem Ladenlokal präsentieren. „Das Einkaufserlebnis ist natürlich anders, wenn man ein Schmuckstück selbst in der Hand hält“, sagt Philippe Henco. Deshalb haben die beiden nicht gezögert, als sie das freie Ladenlokal an der Hohe Straße entdeckten und im November ihren ersten Popup-Store eröffnet.
Obwohl ursprünglich nur bis Ende Februar geplant haben sie das 60 Quadratmeter große Ladenlokal aufwendig renoviert und mit stilvollen Podesten und modernen Vitrinen eingerichtet. Aufgrund der coronabedingten Schließung von Mitte Dezember bis Anfang März bleibt der Store nun aber bis Ende August geöffnet. „Wir hoffen sehr, dass viele Düsseldorfer „Click & Meet“-Termine vereinbaren, uns besuchen und sich umschauen – gern auch ohne gleich etwas zu kaufen“, sagt Vera Henco.
Nyyukin, Hohe Straße 17, Click & Meet Montag bis Freitag von 12 bis 17 Uhr, Samstag von 12 bis 15 Uhr, Termine über nyyukin.com/pages/pop-up-duesseldorf