Experte fordert das Einhalten des Schritttempos
WERSTEN (rö) Klauf Ringleb engagiert sich nicht nur ehrenamtlich in der Düsseldorfer Verkehrswacht, sondern saß auch viele Jahre für die CDU in der Bezirksvertretung 9 und hat als deren Vertreter 2012 auch die heftigen Diskussionen um eine Temporeduzierung auf der Mergelgasse mitverfolgt. Bei der Kommunalwahl 2020 ist er nicht mehr angetreten; trotzdem verfolgt er die Themen aus seinem Stadtteil weiterhin mit Interesse.
Mit einer Stellungnahme aus Sicht desVerkehrswachtlers hat er auf den Bürgerantrag reagiert, die Mergelgasse zur verkehrsberuhigten Zone zu machen: Beobachtungen in solchen Zonen, so Ringleb, zeigten, dass die Schrittgeschwindigkeit oft nicht eingehalten werde. Stichproben hätten Überschreitungen von 30 Stundenkilometer ergeben. Verkehrszeichen würden entweder nicht wahrgenommen oder aber als nicht beachtenswerte Straßenranddekoration angesehen.„Was nun die Forderung nach sogenannten Spielstraßen betrifft, so gibt es derzeit wegen Peronalmangels kaum eine Möglichkeit, durch den OSD oder die Polizei, Kontrollen durchzuführen. Wichtig sei aber auch zu wissen, dass immer wieder Autofahrer zu schnell unterwegs seien, die vor der eigenen Haustüre strengereVerkehrsregelungen wollen.
Ringleb würde sich wünschen, dass die Autoindustrie Fahrzeuge auf den Markt bringt, die die Geschwindigkeit automatisch an die Vorgaben anpassten. Technisch sei das heute schon machbar. Bis dahin gelte: Jeder solle sich so verhalten, dass man sich und andere nicht in Gefahr bringe.