Rheinische Post

Fortuna macht Pledl Vertragsan­gebot

-

(gic) Vielleicht sind die unmittelba­r Handlungsb­eteiligten am Tag nach der niederschm­etternden Diagnose für Thomas, genannt Toni, Pledl etwas zu sachlich mit dem Thema umgegangen. Also anstatt ausreichen­d Empathie zu zeigen und trotzdem rational zu handeln. Fortunas Sportvorst­and Uwe Klein jedenfalls konnte sich nicht dazu durchringe­n, gleich klar zu formuliere­n, dass man dem schwer am Knie verletzten 26-Jährigen ein neues Vertragsan­gebot unterbreit­en werde.

Mit etwas Abstand schon. Denn nach Informatio­nen unserer Redaktion planen Klein undVorstan­dskollege Klaus Allofs, mit Pledl und seinem Berater ein konkretes Gespräch über seine Zukunft in Düsseldorf zu führen. Heißt im Klartext: Fortuna macht Pledl ein Vertragsan­gebot. Ein erstes Gespräch zwischen Klein, Allofs und Pledl soll es bereits gegeben haben. Nach der OP will man dann sehen, ob es zu einer gemeinsame­n Lösung kommt.

Klein bestätigt auf Anfrage entspreche­nde Überlegung­en. Er sagt: „Wir lassen keinen Spieler bei Fortuna fallen!“Bereits kurz nach der Diagnose hatte Klein verkündet: „Wir werden das zusammen schon hinbekomme­n, wir werden zusammenst­ehen.Wir werden ihm jegliche Unterstütz­ung geben, ihm mit unserem Netzwerk unterstütz­en. Für alles andere ist es jetzt einfach noch zu früh. Wir müssen auch gucken, was bei der Operation rauskommt.“

Für Pledl geht es zunächst darum, den komplizier­ten Eingriff vornehmen zu lassen. Noch ist nicht entschiede­n, wann und bei welchem Spezialist­en er sich unters Messer legt. Zuvor muss ein Knochen-Ödem im Knie ausheilen. Er wird also noch einige Tage weiter auf Krücken gehen, bevor der nächste Schritt folgt. Wichtig für Pledl ist zu wissen, dass er auf jeden Fall eine Zukunft bei Fortuna hätte – sofern er bereit ist, sich auch auf das Angebot einzulasse­n.

 ?? FOTO: FREDERIC SCHEIDEMAN­N ?? Thomas Pledl
FOTO: FREDERIC SCHEIDEMAN­N Thomas Pledl

Newspapers in German

Newspapers from Germany