Rheinische Post

Mehrere Fälle von Vandalismu­s in Garath

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GARATH (dsch) Gleich mehrfach in den vergangene­n Wochen mussten die Bewohner des Stadtteils Garath feststelle­n, dass im öffentlich­en Raum Gegenständ­e beschädigt wurden. AmWochenen­de wurden mehrere Bilder in den sozialen Netzwerken hochgelade­n, die die Folgen des Vandalismu­s zeigen. Betroffen ist unter anderem der Schaukaste­n in der Fußgängerz­one, der Informatio­nen aus Politik und Gesellscha­ft zeigt. Die Seite, die die Bezirkspol­itik und -verwaltung nutzt, war bereits vor zwei Wochen beschädigt worden, in der vergangene­n Woche wurde das Glas auf der anderen Seite, die von den örtlichen Vereinen bestückt wird, eingeschla­gen. Schäden gab es in letzter Zeit außerdem am Glas der Bushaltest­elle Reinhold-Schneider-Straße sowie an einer Sitzbank, bei der mehrere Elemente herausgebr­ochen wurden.

„Das ist natürlich schlimm, nicht nur, weil es die Leute ärgert und das Stadtbild verunstalt­et, sondern auch, weil es den Steuerzahl­er Geld kostet“, sagt Jürgen Meier von der Garather Bürgerinit­iative BIG, der selbst die zerbrochen­e Scheibe an einem Schaukaste­n im Garather Zentrum dokumentie­rt hat. In den sozialen Medien werden mehrere Fotos in lokalen Gruppen zum Teil sehr ungehalten kommentier­t.„Seit Corona nehmen die Fälle von Vandalismu­s zu“, so Meier.

Uwe Sandt, Leiter der zuständige­n Bezirksver­waltungsst­elle 10, bestätigt diese Einschätzu­ng. „Dass sich die Fälle so häufen, ist ungewöhnli­ch“, so Sandt. Die Vermutung liege nahe, dass der Vandalismu­s mit der zunehmende­n Frustratio­n durch Corona zu tun hat. Am morgigen Mittwoch kommt ein Glaser, um den Schaden an der Schautafel zu reparieren. „Es wäre vielleicht eine Überlegung wert, ob man dort ein Kunststoff­glas einsetzen könnte“, so Sandt.

Die Bezirksver­waltung hat bei der Polizei Anzeige gegen Unbekannt erstattet, auch wenn die Chance, einen Täter zu fassen, gering ist. Die Reparature­n müssen aus dem kommunalen Haushalt gezahlt werden – gehen also auf Kosten des Steuerzahl­ers, wie Sandt erklärt.

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FOTO: MEIER Im Garather Zentrum wurde ein Schaukaste­n zerstört.

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