Rheinische Post

Zimmermann will noch zehn Jahre spielen

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(jol) Es war mehr als nur eine Schrecksek­unde. „Ein richtiger Schock“, gibt Matthias Zimmermann zu. In Paderborn lief am Samstag die 73. Minute, als SCP-Angreifer Svante Ingelsson auf der linken Seite einen Sprint anzog, den Zweikampf mit Zimmermann gewann und mit seiner Flanke das entscheide­nde 2:1 für die Gastgeber gegen Fortuna durch Dennis Srbeny einleitete. Doch so hart„Zimbo“das traf: Das Gegentor war nicht einmal der schlimmste Schock.

„Ich bin beim Sprint neben Ingelsson umgeknickt“, berichtet der Abwehrspie­ler. „Es tat höllisch weh, und ich dachte nur: Die Achillesse­hne ist durch.“Zum Glück bestätigte sich der Verdacht nicht. „Ich musste zwar ganz schön auf die Zähne beißen um weiterzusp­ielen, aber das ging schon. Am Tag danach hat es noch einmal richtig weh getan, aber der Doc hat mir bestätigt, dass nichts gerissen ist im Knöchel. Jetzt geht's schon besser.“

Somit kann der 28-Jährige wieder mitmischen am Montag, und auf dieses Heimspiel freut er sich besonders: Es geht schließlic­h gegen seinen Heimatvere­in Karlsruher SC.

Auch für die weitere Zukunft hat Zimmermann noch eine ganze Menge sportliche­r Pläne. „Ich möchte noch zehn Jahre Fußball spielen“, versichert er. „Ich fühle mich so fit wie nie zuvor und lebe auch für den Sport. Warum soll es also nicht so lange gutgehen?“Zum „für den Sport leben“gehörte am Mittwoch auch, nach der Trainingse­inheit mit den Kollegen noch eine Extraschic­ht im Kraftraum einzulegen. „Die Muskeln im Oberkörper weiter zu definieren geht immer“, erklärt er grinsend.

Nach dem Sport griff „Zimbo“dann wieder zur Immobilien-Fachlitera­tur, wie oft in jüngster Zeit. „Ich baue mir da ein zweites Standbein auf, habe mirWohnung­en zugelegt, damit ich auch nach der Karriere ein Einkommen habe“, berichtet er. Aber bis dahin will er ja noch eine ganze Weile den Ball rollen lassen.

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