Auch bei Stechpalmen gibt es mehrere Geschlechter
VEITSHÖCHHEIM (dpa) Vor dem Kauf einer Stechpalme sollten sich Interessenten nach dem Geschlecht der Exemplare erkundigen. Denn den üppigen Fruchtschmuck in Rot, Schwarz oder Braun tragen nur die weiblichen Pflanzen, erklärt die Bayerische Gartenakademie. Damit die weiblichen Pflanzen die Früchte ausbilden, ist außerdem eine männliche Pflanze als Bestäuber erforderlich. Denn die Gattung Ilex ist zweihäusig – es gibt also männliche und weibliche Pflanzen. Die Pflanzen brauchen einen Boden, der leicht sauer ist. Zudem sollte er humos, nährstoffreich und durchlässig sein, erklären die Experten.
Ein Grund für Blattaufhellungen (Chlorosen) kann ein hoher pHWert des Bodens sein. Es gibt die Pflanzen mit dunkelgrünen Blättern oder goldgelben oder weißen Färbungen. Manche Arten haben dornige Blätter, andere besitzen glattrandiges Laub. Die Stechpalme (Ilex aquifolium) ist der Baum des Jahres 2021. Die Jury nannte den Baum mit stacheligen Blättern und roten Beeren ein „Paradebeispiel“für Artenschutz im bewirtschafteten Wald. Er dient als Brutplatz und ist eine Nahrungsquelle für Vögel, Bienen und Hummeln. Diese Ilex-Art kommt in Mischwäldern vor, sie ist aber auch im Garten beliebt. Freistehend kann sie mehrere Meter hoch werden.
BONN (dpa) Spielen Sie mit dem Gedanken, sich ein paar Hühner zuzulegen? Was die Tiere alles benötigen – angefangen von Stall über Auslauf und Futter bis zur zeitintensiven Pflege, erklärt das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft auf dem Portal Landwirtschaft.de. Wir geben einen Einblick:
Wer ein eigenes Haus mit Garten besitzt, darf dort Hühner halten. Um das gute Miteinander nicht zu gefährden, lohnt es sich jedoch, das Vorhaben vorher in der Nachbarschaft zu besprechen. Besonders, wenn ein Hahn dazu gehören soll, der mitunter sehr laut krähen kann.
Hühner sind soziale Tiere und sollten mindestens zu dritt sein. Wie viele Hühner es insgesamt werden, hängt vor allem vom Platz, dem Budget und der gewünschten Anzahl an Eiern ab. Rassen mit mittlerer Legeleistung legen rund 150 Eier pro Jahr. Ein Hahn ist nicht zwingend
notwendig, denn die Hennen legen auch ohne Hahn Eier.
Der Hühnerstall sollte die Tiere vor Nässe, Kälte und vor Feinden schützen. Das Haus dafür sollte ausreichend hell sein, hoch gelegene Sitzstangen zum Schlafen haben und Futtergefäße, Tränken sowie kleine Legenester bieten. Dabei reicht ein Legenest für zwei bis drei Hennen. Für die Stallgröße
werden maximal drei Tiere pro Quadratmeter empfohlen.
Neben einem Stall brauchen Hühner einen Auslauf, der Gelegenheit zum Scharren, Picken und Staubbaden bietet. Ideal ist eine Wiese mit Bäumen und Sträuchern, die Schutz und Rückzugsmöglichkeiten bieten. Wer auf mobile Ställe setzt, kann Stall und Auslauf im Garten rotieren, sodass die Hühner immer wieder
grünes Gras haben und die vorher bepickte Grasnarbe sich erholen kann.
Das Futter sollte aus Körner- und Grünfutter, Obst und Gemüse und Grit bestehen. Außerdem müssen die Hühner durchweg Zugang zu frischem Wasser haben.
Fürs morgendliche Öffnen und abendliche Schließen der Stallklappe, Füttern, Auffüllen der Tränken, Einsammeln der Eier sowie Reinigungsarbeiten im Stall und Tierkontrolle sind täglich 15 bis 20 Minuten Arbeit einzuplanen. Hinzu kommen regelmäßiges Entmisten und Einstreuen des Stalls sowie Besuche beim Tierarzt.
Wen das alles nicht abschreckt, muss die Hühnerhaltung beim zuständigen Veterinäramt und der Tierseuchenkasse melden. So können die Behörden im Seuchenfall schnell aktiv werden. Zudem müssen Hühner geimpft werden.