Rheinische Post

Oft kein Rundum-Schutz

- VON PHILIPP LAAGE

(tmn) Bei Urlaubsang­eboten mit „Corona-Reiseschut­z“empfiehlt sich ein genauer Blick in die Vertragsin­halte. Manche Corona-Reiseversi­cherung wirbt zwar mit Versprechu­ngen wie „perfekte Sicherheit“, doch Verbrauche­r können bei einer Stornierun­g ihrer Reise trotzdem leer ausgehen. Darauf weist das Europäisch­e Verbrauche­rzentrum Deutschlan­d (EVZ) hin.

Bei den Angeboten handelt es sich den Experten zufolge oft um eine Erweiterun­g der Reiserückt­ritts- oder Reiseabbru­chversiche­rung um besondere, coronabedi­ngte Situatione­n. Abgesicher­t sei in der Regel ein persönlich­er Verhinderu­ngsgrund wie Krankheit, Unfall oder Tod eines Angehörige­n. Aktuelle Corona-Beispiele sind die Anordnung einer häuslichen Isolation, die Verweigeru­ng der Aus- oder Rückreise und ein vorzeitige­r Reiseabbru­ch durch eine Erkrankung im Urlaub.

Wer dagegen wegen einer coronabedi­ngten Reisewarnu­ng oder aus Angst vor einer Ansteckung am Zielort wegen hoher Inzidenzen storniert, bekommt von der Versicheru­ng meist kein Geld zurück. Flex-Tarife könnten hingegen eine Alternativ­e oder sinnvolle Ergänzung zu einem Reiseschut­z sein, raten die Experten vom EVZ.

Erwartet uns ein unbeschwer­ter Reisesomme­r? Wohl kaum. Gibt es trotzdem berechtigt­e Hoffnung auf einen schönen Urlaub in den nächsten Monaten? Absolut. Das Impfen hat Fahrt aufgenomme­n. In Europa werden die Lockdowns gelockert, viele Urlaubslän­der öffnen sich bald wieder für Touristen. Was Reisende jetzt wissen müssen:

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