Ein Kunstwerk zieht um
„Wynfrith me caesit .... “hat einen neuen Standort. Die an der Kunstakademie gelegene künstlerische Arbeit wurde in den Lantz´schen Park versetzt.
LOHAUSEN (RP) Die Arbeit „wynfrith me caesit...“von Herman de Vries besteht im Zentrum aus einem Eichenbaum, der von einem aus Lanzen bestehenden schmiedeeisernen Gatter umgeben ist. Umlaufend auf dem kreisförmig angelegten Gatter ist in vergoldeten Lettern der Schriftzug „wynfrith me caesit – herman me recreavit“angebracht. Mit diesem Schriftzug, übersetzt „Wynfrith hat mich gefällt – Herman hat mich wieder aufgerichtet“, knüpft der Künstler Herman de Vries an die Legende des englischen Missionars Wynfrith, besser bekannt als Bonifatius, an.
Die Arbeit wurde 2002 im Rahmen der Ausstellung „hell-gruen, 30 Kunstprojekte in und um den Düsseldorfer Hofgarten“errichtet. Der Eichenbaum wuchs jedoch an seinem ursprünglichen Standort nicht zu der Größe heran, die seiner Bedeutung gerecht geworden wäre. Ursächlich
hierfür war die zu geringe Bodentiefe an dieser Stelle, die auf eine darunterliegende Betonstruktur stößt. Auch auf Anregungen verschiedener Bürger hin wurde über einen neuen Standort für die Eiche
und das schmiedeeiserne Gatter nachgedacht. In gemeinsamer Abstimmung zwischen dem Kulturamt, dem Gartenamt und dem Denkmalschutz konnte ein geeigneter Ort im historischen Lantz´schen Park gefunden werden, an dem davon auszugehen ist, dass der neuerlich gepflanzte Eichenbaum besser wachsen wird.
Bei dem Umzug wurde der Zaun mit den vergoldeten Lettern und Lanzenspitzen einer Restaurierung unterzogen. Die in neuem Glanz erstrahlende Arbeit befindet sich südlich des Herrenhauses in unmittelbarer Nähe des umlaufenden Fußweges. Der Künstler selbst begrüßte die Neu-Verortung. Die Restaurierung und Translozierung des Gatters wurde von der Firma Metallgestaltung Safranek durchgeführt. Ynfrith Wynfrith missionierte im frühen achten Jahrhundert in Friesland und Deutschland.