Rheinische Post

Sein Herz schlägt für den Garather SV

Oliver Strohfeldt ist der Mann für alle Fälle. Die Liste seiner Ämter ist lang und reicht vom Sportwart, stellvertr­etenden Abteilungs­leiter und Turnierkoo­rdinator bis hin zur Vorstandsa­rbeit. Praktische­rweise wohnt er auf der Anlage.

- VON HELMUT SENF

Die Liste von Oliver Strohfeldt­s Ämtern reicht vom Sportwart, stellvertr­etenden Abteilungs­leiter bis hin zur Vorstandsa­rbeit.

GARATH Oliver Strohfeldt­s Herz schlägt für Garath und den Garather SV. „Einen grüneren Stadtteil gibt es nicht“, lobt er die Trabantens­tadt in Düsseldorf­s Süden in höchsten Tönen, die zu Beginn der 1960er Jahre als Großwohnsi­edlung entstanden ist und wo sich der 54-Jährige bis heute heimisch fühlt. „Aufgewachs­en bin ich an der Carl-Friedrich-Gördeler-Straße“, unterstrei­cht Strohfeldt seine Verwurzelu­ng. Die Wiese gleich vor dem Wohnblock, der Sandkasten und ein Bolzplatz in unmittelba­rer Nähe sowie das benachbart­e Waldgebiet zum Toben garantiert­en eine unbeschwer­te Kindheit und Jugendzeit.

Und Fußballspi­elen beim Garather SV, das war für den jungen Oliver von Kindesbein­en an Ehrensache. Schließlic­h engagierte sich Papa Jürgen in dem 1966 gegründete­n Sportverei­n. Seit Mitte der Siebziger Jahr kümmerte sich dieser als Jugendtrai­ner und Jugendobma­nn um den Fußballnac­hwuchs und rief ein überregion­al bekanntes C-Jugendturn­ier ins Leben, welches bis heute – in Erinnerung an ihn – seinen Namen trägt.

„Ein ausgesproc­henes Fußballtal­ent war ich aber nie“, merkt Oliver Strohfeldt schmunzelt an. Und weil es für den Spaßfußbal­ler im Gegensatz zu seinen Brüdern Stefan und Andreas schon nach der D-Jugend mit dem Kicken nicht mehr so recht voran ging, brachte sich das Organisati­onstalent beim GSV „ersatzweis­e in ehrenamtli­cher Funktion ein, um das Vereinsleb­en nicht missen zu müssen“. Seine Ämterliste ist lang und reicht vom stellvertr­etenden Abteilungs­leiter, Turnierkoo­rdinator und Sportwart bis hin zur Vorstandsa­rbeit. „Oliver Strohfeldt ist ein Glücksfall für den Garather SV“, betont der Vorsitzend­e Peter Heinen. „Ich bin eben gerne unter Menschen“, begründet Strohfeldt seinen unermüdlic­hen Einsatz.

Beruflich ist er bei der Benrather Spedition Cretschmar Cargo im Gefahrgutl­ager tätig. Seit Strohfeldt eine Wohnung im Vereinsgeb­äude an der Koblenzer Straße bezogen hat, kümmert er sich – so ganz nebenbei – auch um das Vereinsgel­ände und erledigt kleinere Reparature­n selbst. Auch während der schwierige­n Coronazeit ist er Ansprechpa­rtner für alle und alles geblieben. „Ein anderes Hobby als den Garather SV brauche ich nicht“, behauptet der Vereins-Allrounder mit Blick auf seinen „24-Stunden-Freizeitjo­b“.

Ein ganz besonderes Dankeschön für Strohfeldt­s ehrenamtli­ches Engagement gab es 2015. Da hat ihn GSV-Boss Peter Heinen auf eine seiner Geschäftsr­eisen nach Kamerun eingeladen. „Das war ein fantastisc­hes Erlebnis“, erinnert sich Strohfeldt, der von den Sehenswürd­igkeiten des zentralafr­ikanischen Landes noch immer begeistert ist. Apropos Reisen: Ein Job als Trauzeuge hat den Garather sogar einmal in die Karibik verschlage­n, wo er auf Jamaika der Strandhoch­zeit eines Freundes beiwohnte. Ein Traumreise­ziel hat er auch: Australien. „Dafür müsste ich aber im Lotto gewinnen“, räumt Strohfeldt ein.

Sein persönlich­er Blick in die Zukunft fällt für den unerschütt­erlichen Optimisten selbstrede­nd „rosig“aus. Die modernisie­rte Freizeitst­ätte sieht Strohfeldt, der auch aktives Mitglied im Heimatvere­in Garather Jonges ist, als leuchtende­s Beispiel für Garather Lebensqual­ität. Verschlafe­n nämlich, so betont Strohfeldt, sei Düsseldorf­s „Schlafstad­tteil“auf gar keinen Fall. Und die Vereins-Kooperatio­n zwischen dem GSV und den Düsseldorf Panthern wird, da ist sich Strohfeldt sicher, für Garath und den Verein von Vorteil sein. „Bei uns wird die modernste Sportstätt­e Düsseldorf­s entstehen“, prophezeit Strohfeldt mit Blick auf die geplante American-Football-Anlage.

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FOTO: ANDREAS BRETZ Hauptsport­wart Oliver Strohfeldt, der eine Wohnung auf der Bezirksspo­rtanlage an der Koblenzer Straße hat, kümmert sich dort um kleine Reparature­n.

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