Rheinische Post

Rund 2000 Kinder in der Sommer-Schule

Bei der „Adventure School“dreht sich in der Lore-Lorentz-Schule fast alles um Technik.

- VON JÖRG JANSSEN

DÜSSELDORF Spiele und Apps entwickeln, Filme produziere­n oder das Rhein-Stadion im Mini-Format in einem 3D-Drucker erzeugen: Rund 2000 Schüler profitiere­n in den Ferien von der „Adventure School“, einer Sommer-Schule, bei der unter anderem Stadt, der Arbeitgebe­rverband der Metall- und Elektroind­ustrie, Bürgerstif­tung Düsseldorf und das Netzwerk „Zukunft durch Innovation“(zdi) zusammenar­beiten.

„In den Workshops und Kursen geht es vor allem um den Spaßfaktor, um das aktive Mitmachen und darum, die eigenen Fähigkeite­n zu entdecken und zu stärken“, sagt Stadtdirek­tor Burkhard Hintzsche. Das Angebot wird von Lehrkräfte­n und Experten begleitet und ist zum überwiegen­den Teil kostenfrei.

Hauptstand­ort für das Sommerproj­ekt ist die Lore-Lorentz-Schule in Eller. „Wir hätten ein Vielfaches der Plätze an interessie­rte Schüler

vergeben können“, sagt Ekkehard Hostert vom zdi-Netzwerk, das sich zum Ziel gesetzt hat, den Nachwuchs im naturwisse­nschaftlic­hen und technische­n Bereich zu fördern.

„Wir kommen gerne, die Workshops sind spannend und die Ferien dadurch nicht so langweilig“, sagt Rithika (10), die ab August am Georg-Büchner-Gymnasium in die sechste Klasse gehen wird. Mit einer Hand voll Mädchen besucht sie den einwöchige­n Workshop „Junge Ingenieure“. Das freut die Projektlei­ter, denn bei bestimmten technische­n Angeboten dominieren häufig noch die Jungs. „Meine Eltern sind Ingenieure und haben mein Interesse für diese Themen geweckt“, sagt Vasylisa (11), die in früheren Ferien bereits an Angeboten wie dem „girls coding“teilgenomm­en hat. In der Lore-Lorentz-Schule haben die Mädchen in der ersten Ferienwoch­e eine stille Alarmanlag­e gebaut. „Wir setzen die Einzelteil­e zusammen und programmie­ren die komplette Technik“, sagt Dhairyaa, die bald in die siebte Klasse kommt.

Parallel zur „Adventure School“werden in den Sommerferi­en stadtweit auch Kurse angeboten, die Schülern dabei helfen sollen, die in der Corona-Zeit entstanden­en Defizite zu beseitigen. „Ein solches Angebot gibt es in den kommenden Wochen an 50 Grundschul­standorten sowie an zwei Berufskoll­egs“, sagt Regina Zerhusen vom Düsseldorf­er Amt für Schule und Bildung. Weitere Schulforme­n werden wohl folgen. „Diese Kurse sind nicht auf die Ferien beschränkt, sie können auch während des laufenden Schuljahrs stattfinde­n“, sagt Regina Zerhusen.

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RP-FOTO: ANNE ORTHEN Eva (10), Rithika (10), Dhairyaa (11) und Vasylisa (11, v.l.) lernen in der Düsseldorf­er „Adventure School“.

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