Coolblue eröffnet im Kö-Bogen
Elektronikhändler bezieht das Ecklokal im Neubau an der Schadowstraße.
STADTMITTE Die Schadowstraße bekommt nach elf Jahren wieder einen Elektronikmarkt. Saturn war vom Kaufhof Wehrhahn 2010 ins B8-Center an der Werdener Straße umgezogen. Dort läuft gerade unter Protest der Mitarbeiter eine unrühmliche Schließung. Vielleicht bewerben sich einige von ihnen ja bei Coolblue: Der niederländische Online-Händler eröffnet im vierten Quartal sein erstes und größtes Geschäft in Deutschland. Angemietet ist der 2600 Quadratmeter große Eckladen im Kö-Bogen II, über dem das Grün der Hainbuchen aufsteigt. Gesucht werden 40 neue Mitarbeitende, von Floor-Managern und Store-Mitarbeitern bis zu Teamleadern.
Coolblue ist 1999 in Rotterdam gegründet worden, heute werden in den Niederlanden, in Belgien und Deutschland zwei Milliarden Euro Umsatz gemacht. In Deutschland startete das Unternehmen voriges Jahr einen eigenen Liefer- und Montageservice für Haushaltsgroßgeräte und Fernsehgeräte am Niederrhein.
Sogar ein Fahrrad-Lieferservice wurde eingeführt. Zunehmend interessant wird für Online-Händler auch eine physische Präsenz, an der Schadowstraße werden die Kunden mehr als 1000 Produkte „erleben“können, womit die Firma angucken, anfassen und hören meint, also das Gegenteil von Online-Handel.
Bis auf ein Geschäft von knapp 1000 Quadratmetern Größe ist das neue Geschäftshaus auf der Schadowstraße somit voll vermietet. Neben H&M und TKMaxx sind Görtz (Schuhe), der Einrichter Depot sowie das Start-up Nuts Factory Mieter. Zum Komplex gehören auch 6000 Quadratmeter Büroflächen, davon sind rund zwei Drittel vermietet. Die Gastronomie ist ebenfalls noch nicht komplett, es eröffnet etwa noch das italienische Restaurant Buongiorno.