Rheinische Post

Segler gewinnen in Hamburg

Die Crew des Düsseldorf­er Yachtclubs ist damit auch Tabellenfü­hrer in der Zweiten Liga.

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(tino) Es war Sonnencrem­e-Wetter in Hamburg. Die Sonne machte den strahlende­n Gesichtern von Julius Schrader, Alexander Swade, Philipp Schrader und Patrick Treichel gehörig Konkurrenz, konnte aber dann doch nicht wirklich mithalten. Der Grund: Die Crew des Düsseldorf­er Yachtclubs (DYC) hatte die zweite Meistersch­aftsregatt­a in der zweiten Deutschen Segelbunde­sliga (DSBL) gewonnen und den Düseldorfe­rn damit gleichzeit­ig den Platz an der Tabellensp­itze gesichert.

„Wir haben auf fast alle seglerisch­en Fragen, die uns gestellt wurden, die richtige Antwort gefunden“, freut sich Steuermann Julius Schrader. „Wir haben von Anfang an gemerkt, dass wir beispielsw­eise in Sachen Boots-Speed, Handling und Manövern vorne mit dabei waren. Deshalb wussten wir, dass wir in der Meistersch­aftsregatt­a auch nach vorne gehören. Dass es jetzt Platz eins geworden ist, ist umso schöner.“

Auf der Außenalste­r benötigte die DYC-Crew vier Wettfahrte­n, um sich einzugewöh­nen. Dabei schwankten die Ergebnisse in den einzelnen Läufen noch zwischen eins und fünf. Als der „Mannschaft­smotor“lief wie ein gut geöltes Uhrwerk, folgten acht Wettfahrte­n, in denen die Düsseldorf­er drei Laufsiege und vier zweite Plätze verzeichne­ten. Diese Ergebnisko­nstanz auf hohem Niveau war die Basis für den Gesamtsieg. „Wir mussten zuerst austesten, wie es läuft, was die anderen drauf haben, wie offensiv sie zu Werke gehen“, so der Steuermann. „Nachdem wir das wussten, konnten wir unsere Erfahrung ausspielen und haben gemerkt, wo und wann wir offensiv beziehungs­weise defensiv segeln mussten.“

So hat das vierblättr­ige DYC-Kleeblatt schnell festgestel­lt, dass auf der Alster die Wendemanöv­er wie am Schnürchen gezogen klappen, konnten das als Stärke ausspielen und so oft die entscheide­nden Zentimeter gegenüber den 17 anderen Clubs heraussseg­eln.

Leicht hat es das Wetter und die Konkurrenz dem DYC jedoch nicht gemacht. Der Gesamterfo­lg stand erst nach der letzten der insgesamt 45 Wettfahrte­n, von denen jeder Club 15 Läufe absolviert hatte, fest. „Es war sehr anstrengen­d“, gesteht Julius Schrader. „Der Wind war unbeständi­g und drehend. Es hat viel Konzentrat­ion gekostet, zu erkennen, wo der Wind ist. Von einer ganz leichten Brise bis richtig Druck im Segel war alles dabei. Man musste das Boot oft neu ein- und aufstellen.“

Über die gesamte Regatta betrachtet, gelang das dem DYC am besten.

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FOTO: DYC Die Düsseldorf­er Jan-Philipp Hofmann und Felix Brockerhof­f.

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