Rheinische Post

Felder und Ställe der Zukunft

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BERLIN Wie viele wilde Tiere und Pflanzen bei uns leben, wie Wiesen und Felder aussehen, wie sauber Böden und Gewässer sind: All das wird von der Landwirtsc­haft stark beeinfluss­t. Die meisten Flächen in Deutschlan­d werden dafür genutzt. Heute sieht die Landwirtsc­haft anders aus als früher, denn es gibt zum Beispiel große Erntemasch­inen. Wie die Landwirtsc­haft in Zukunft aussehen soll, das steht in einem Bericht der Regierung.

Nutztiere In großen Stallanlag­en leben heute teilweise Tausende Schweine oder Zehntausen­de Hühner eng zusammen. Künftig sollen die Tiere genügend Platz und Auslauf bekommen. Werden sie zum Schlachter gefahren, sollen die Strecken nicht so weit sein.

Pflanzensc­hutz Landwirte verwenden oft Spritzmitt­el, damit Schädlinge die Pflanzen nicht fressen. Künftig sollen stattdesse­n mehr Pflanzen gezüchtet werden, denen die Schädlinge nicht so viel anhaben können. Auch sollen mehr biologisch­e Mittel entwickelt werden, die besser sind für die Natur.

Dünger Oft enthalten Böden und Gewässer zu viele Nährstoffe, die etwa aus Gülle oder Mist stammen. Dann können dort nur noch bestimmte Pflanzen wachsen, andere nicht mehr. Diese Nährstoffe sollen verringert werden. Künstliche­r Dünger soll möglichst gar nicht mehr verwendet werden.

Digitalisi­erung Moderne Geräte helfen dabei, etwa Gülle ganz gezielt auf Felder auszubring­en. Dann wird keine Stelle mehr überdüngt. Dafür braucht man schnelles Internet. Mit Hilfe von Daten kann besser überwacht werden, wie gesund Nutztiere sind.

Preise Heutzutage müssen Bauern oft so viel wie möglich produziere­n. Sonst lohnt sich die Landwirtsc­haft nicht. In Zukunft sollen die Leute mehr für die Lebensmitt­el zahlen. Dann kann in der Landwirtsc­haft mehr auf gute Produkte geschaut werden anstatt nur auf die Menge. dpa

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