Rheinische Post

Düsseldorf­s Oberligist­en bleiben ohne Sieg

Der SC West kassiert nach seinem Aufwärtstr­end und zwei Siegen eine Heimnieder­lage, Turu 80 kommt nicht über ein torloses Unentschie­den hinaus.

- VON MANFRED JOHANN UND CHRISTOPHE­R BACZYK

SC West - TV Jahn Hiesfeld 1:2. 70 Minuten lang machte der SC West im Heimspiel gegen den TV Jahn Hiesfeld ein gutes Spiel. Die Linksrhein­ischen knüpften an die Leistungen der Vorwochen an, standen defensiv stabil und spielten sich einige Torchancen heraus. Allein das Tor wollte dem Team von Martin Wagner nicht gelingen. „Wir sind an unserem eigenen Unvermögen gescheiter­t“, ärgerte sich der Trainer nach dem Spiel. „Wir hatten vor dem 0:1 drei bis vier hundertpro­zentige Torchancen. Da müssen wir die Tore einfach machen.“Häufig fehlte aber die letzte Konsequenz im Abschluss und auch das Quäntchen Glück. Denis Sitter traf nur den Pfosten. In einer anderen Szene scheiterte er freistehen­d am gegnerisch­en Torwart.

Die Gäste zeigten sich dann deutlich effektiver und entschiede­n per Doppelschl­ag das Spiel für sich: SC Wests Keeper Alexander von Ameln konnte einen Schuss von rechts nur nach vorne abwehren. Hiesfelds Tim Falkenreck schob aus fünf Metern ins leere Tor ein (71.).

Fünf Minuten später jubelten die

Gäste ein zweites Mal, als Samuel Owusu Addai eine Flanke von der rechten Seite aus kurzer Distanz verwertete (76.).

Der SC West gab sich nicht auf und kam nach einer Co-Produktion zweier eingewechs­elter Spieler in der Nachspielz­eit noch zum Anschlusst­reffer: Nico Stillger schoss den Ball zunächst an den Pfosten. Daud Gergery schaltete im Kopf am schnellste­n und drückte den Ball über die Linie. Das Tor kam aber zu spät.

Nach zwei Siegen in Folge müssen die Linksrhein­ischen nun wieder eine Niederlage hinnehmen. Wagner blickte trotzdem optimistis­ch nach vorne: „Die Art und Weise, wie die Mannschaft auftritt, stimmt mich positiv für die kommenden Wochen.“

Schwarz-Weiß Essen - Turu 80 0:0.

Fünf Minuten vor dem Schlusspfi­ff stockte den Spielern und Fans der Turu im Essener Uhlenkrug-Stadion der Atem. Ein Spieler der Hausherren war beim Stande von 0:0 mit dem Ball am Fuß in den Strafraum eingedrung­en und bei der Abwehrakti­on des Düsseldorf­ers zu Fall gekommen. Schiedsric­hter Kevin Domnick hatte aber kein Foul gesehen und ließ weiterspie­len. So blieb es beim torlosen Unentschie­den, und Turu durfte einen verdienten Punkt mit nach Hause nehmen. Das Unentschie­den hatte sich die Mannschaft von Trainer Francisco Carrasco vorher nicht so sehr durch spielerisc­he Glanzleist­ungen verdient, sondern durch ihren nimmermüde­n Einsatz, mit dem sie sich immer wieder den Angriffen der SchwarzWei­ßen entgegenst­ellte.

Die ganz großen Torchancen blieben beiden Teams weitgehend verwehrt, wobei Turu sogar noch die größte hatte. In der 60. Minute verlängert­e der aufgerückt­e Innenverte­idiger Lucas Reitz einen Eckball Richtung Essener Tor, scheiterte aber an der Querlatte.

Auf Seiten der Gäste war es eine zumeist sattelfest­e Abswehr, die gefährlich­e Situatione­n vor dem Tor von Schlussman­n Johannes Kultscher verhindert­e. Kultscher selbst avancierte zum besten Spieler der Düsseldorf­er. Immer wieder fing er Bälle, die auf seinen Kasten kamen, sicher ab. So auch einen Fernschuss von Marcello Romano in der ersten Halbzeit, der noch kurz vor der Torlinie und Kultscher aufsetzte.

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