Rheinische Post

Wie aus dem Berger Hafen der Landtag wurde

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(tber) Einstimmig beschloss am 7. Dezember 1978 der Landtag von Nordrhein-Westfalen, das Angebot der Stadt Düsseldorf anzunehmen, einen Teil des Hafens zuzuschütt­en, um dadurch mehr Baugrund zu gewinnen. Auf diesem Baugrund sollte dann ein großangele­gter Neubau eines „Landtages am Rhein“entstehen. Zur Zeit der Abstimmung tagte der NRW-Landtag noch im alten sogenannte­n Ständehaus am Kaiserteic­h in Unterbilk, in der Nähe des Graf-Adolf-Platzes. Von 1949 bis 1988 war das Ständehaus der Sitz des Landesparl­aments von Nordrhein-Westfalen, bis im Oktober 1988 der „Landtag am Rhein“dann eingeweiht werden konnte. In einer Art Rundbau ist das Parlaments­gebäude nach den Plänen des Architekte­nbüros „Eller, Moser, Walter + Partner“auf der Zuschüttun­g des ehemaligen Berger Hafens von 1981 bis 1988 errichtet worden. Dieses Architekte­nbüro hatte sich 1979 an einem dazu bundesweit ausgelobte­n Wettbewerb beteiligt und den ersten Platz belegt. 2010 wurde ein Neubau für weitere Büros angefügt, aktuell sind weitere ringförmig­e Anbauten wegen des höheren Platzbedar­fs geplant.

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