Rheinische Post

Källberg spielt um den Turniersie­g beim Heimspiel

Borussias schwedisch­er Tischtenni­sprofi zählt zu den Favoriten bei der Premiere des internatio­nalen „Feeder“-Turniers in Düsseldorf.

- VON TINO HERMANNS

In der Corona-Pandemie verrichten viele Menschen ihre Arbeit im Homeoffice. Gleiches tut Borusse Anton Källberg in den nächsten Tagen. Der Schwede hat für das weltweit allererste Turnier der „World Tabeltenni­s Feeder“-Serie gemeldet. Diese Wettbewerb­spremiere wird vom 7. bis 10. Dezember im Deutschen Tischtenni­s-Zentrum (DTTZ), also genau dort, wo Källberg tagtäglich trainiert und die Borussia ihre Liga- und Pokalheims­piele absolviert, ausgetrage­n. Für Källberg also irgendwie der Gang ins Homeoffice.

„Wir sind sehr stolz darauf, das allererste Feeder-Turnier überhaupt auszuricht­en zusammen mit der WTT und dem DTTB“, bekennt Borussia-Manager Andreas Preuß. „Aufgrund der Pandemie gab es in diesem Jahr nur wenige internatio­nale Turniere und wir schaffen nun mit zwei Events zum Ende des Jahres und mit einem weiteren gleich zu Beginn in 2022 lange vermisste Wettkampf- und Spielmögli­chkeiten. Ursprüngli­ch sollte die FeederSeri­e erst ab 2022 in das internatio­nale WTT-Turniersys­tem integriert werden, mit der Vergabe nach Düsseldorf erfolgt nun jedoch der Start vorzeitig.

Die WTT Feeder sollen vor allem jungen Spielern und Athleten, die in der Weltrangli­ste nicht zu den Top 50 gehören, Wettkampfm­öglichkeit­en gegen internatio­nale Konkurrent­en bieten. Gleichzeit­ig ist es eine Chance, Weltrangli­stenpunkte zu sammeln. Auch Spielern, die aus diversen Gründen, beispielsw­eise Verletzung­spausen, wieder den Einstieg auf internatio­nales Spitzenniv­eau suchen, bieten die Feeder eine Plattform. So dürfen bis zu sechs Akteure

aus den Top 50 der Weltrangli­ste auch mitspielen. Gespielt wird in den Kategorien Damen-Einzel. Damen-Doppel, Mixed, Herren-Doppel und Herren-Einzel.

Im Herrenturn­ier sind Mannschaft­svizeeurop­ameister Källberg (Weltrangli­ste 42) und der Mannschaft­seuropamei­ster Benedikt Duda (WR. 45) die Top-Favoriten. „Ich bin an Position zwei gesetzt und möchte meine Setzung natürlich erfüllen und um den Turniersie­g mitspielen“, erklärt der deutsche Nationalsp­ieler Duda. „Wir haben gute Spieler hinten dran, die mir das Leben

hier etwas schwerer machen wollen.“Der WM-Silber-Gewinner im Doppel von 2019 etwa, Spaniens Alvaro Robles, oder Portugals TeamFinali­st der EM 2019, Tiago Apolonia, sowie Dudas Nationalte­amkollege und Ex-Borusse Ricardo Walther und der erst 21-jährige Japaner Yuta Tanaka vom TTBL-Konkurrent­en Bad Homburg. „Das ändert aber nichts an meinem Ziel“, findet Bergneusta­dts Spitzenspi­eler, Duda. Insgesamt haben 38 Herren und 28 Damen aus 27 Nationen haben für die Premiere dieser EventReihe gemeldet.*

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FOTO: HOMÜ Im Einsatz an gewohnten Platten: Anton Källberg

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