So heizt ihr richtig!
Diese Tipps helfen dabei, im Winter Energie zu sparen.
Das nasskalte Schmuddel-Wetter drückt gerade vielen aufs Gemüt und die mollig-warme Wohnung bleibt dann oft der einzige Zufluchtsort. Also fix die Heizung zum Laufen bringen! Um möglichst schnell die gewünschte Wohlfühltemperatur zu erlangen, drehen viele den Heizungsregler bis zum Anschlag auf. Doch ist das eigentlich sinnvoll?
Tatsächlich handelt es sich um einen Irrtum, dass man mit der höchsten Heizstufe schneller den Raum erwärmt. Der Grund: Heizungen besitzen ein Thermostat, das ständig die Außentemperatur misst und über ein Ventil dafür sorgt, dass so lange heißes Wasser durch die Heizung fließt, bis eine bestimmte Raumtemperatur erreicht ist.
Die Heizstufen 1 bis 5 geben also an, bis zu welcher Temperatur geheizt wird. Dabei sorgt die Heizstufe 1 in der Regel für eine Temperatur von 12°C, Stufe 2 für 16°C, Stufe 3 für 20°C, Stufe 4 für 24°C und Stufe 5 für 28°C. Demnach bringt es nichts, beim Frösteln die Heizung auf höchster Stufe laufen zu lassen, da
dies nur dazu führt, dass sie bis zu einer Temperatur von 28°C hochheizt. Wie schnell die Wunschtemperatur erreicht wird, lässt sich also nicht über den Regler beeinflussen.
Um die eigene Wohnung möglichst effizient zu heizen, kann man sich an Richtwerten orientieren, die für jeden Raum eine optimale Temperatur vorgeben. Dabei gilt die Faustregel: Im Schlafzimmer und im Flur soll die Raumtemperatur bei circa 16°C liegen, in der Küche bei etwa 18°C, im
Wohn- und Arbeitszimmer bei rund 20°C und im Bad bei circa 22°C.
Mehrmaliges Stoßlüften am Tag sorgt zusätzlich für eine optimale Luftfeuchtigkeit. Die Heizung sollte dabei aber abgedreht werden, da die produzierte Wärme sonst durch das offene Fenster verloren geht. Zudem muss viel mehr heißes Wasser durch den Heizkörper fließen, um den plötzlich eintretenden Temperaturunterschied auszugleichen, was
mehr Energie verbraucht.