TVA-Handballer machen sich Mut
Das sieglose Schlusslicht der Oberliga hat sich noch nichtr aufgegeben.
Schaut man nur mit einem Auge auf die Tabelle der Handball-Oberliga, so liegt der TV Angermund abgeschlagen mit 0:12 Punkt am Tabellenende. Bei näherem Hinsehen stellt man jedoch fest, dass die Tabelle durch viele Spielabsagen nur wenig aussagekräftig ist. So könnte der TVA durch Siege in seinen drei noch zu absolvierenden Nachholspielen zum Drittletzten LTV Wuppertal aufschließen und zugleich sogar den VfB Homberg auf dem ersten Nichtabstiegsplatz überholen.
Aber nicht nur die Nachholspiele sind für den TV Angermund im Kampf um den Klassenerhalt enorm wichtig, auch im direkten Vergleich mit dem LTV Wuppertal, der am Wochenende ansteht (Samstag, 18.30 Uhr, Walter-Rettinghausen-Halle) ist ein Sieg Pflicht.
Deshalb kam die zweiwöchige Zwangspause der Angermunder, die vier corona-infizierte Akteure in ihren Reihen hatten, zur absoluten Unzeit. Gerade vor dem wichtigen Match mit den Wuppertalern fehlt den Schützlingen von Trainer Ralf Knigge jetzt die Spielpraxis. Zudem konnte natürlich auch nur mit kleiner Besetzung und dazu noch unter erschwerten Bedingungen trainiert werden, da zum Kreis der Infizierten alle drei Torhüter gehörten.
Bis auf die drei Langzeitverletzten Steffen Neukirchen, Björn Thanscheidt
und Matthias Jakubiak sind nun jedoch alle Akteure wieder an Bord, so dass Knigge durch eine volle Wechselbank auch entsprechende taktische Möglichkeiten hat, sich auf den Gegner einzustellen.
„Der LTV macht viel Tempo und spielt eine offensive Deckung. Wenn wir darauf die richtigen Antworten finden, sehe ich gute Chancen für unseren ersten Saisonsieg“, sagt der Angermunder Coach. Er ist frohen Mutes vor der wichtigen Partie. „Die Mannschaft hat sehr engagiert trainiert und zeigt trotz der Niederlagenserie keinerlei Auflösungserscheinungen“, sagt er. Dennoch sei neben den Punkten vor allem endlich ein Erfolgserlebnis wichtig. Ein Sieg würde die Blocklade lösen, könnte wie ein Befreiungsschlag wirken. „Der würden , welches den Kopf freimacht“, erläutert Knigge.
„Die Mannschaft zeigt keine Auflösungserscheinungen“
Ralf Knigge
Trainer