Rheinische Post

Kartellamt stoppt Milchpreis­aufschläge

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BONN (dpa) Das Bundeskart­ellamt hat Plänen deutscher Milcherzeu­ger für flächendec­kende Preisaufsc­hläge eine Absage erteilt. Das vom Agrardialo­g Milch ausgearbei­tete Finanzieru­ngskonzept zugunsten der Rohmilcher­zeuger sei „kartellrec­htlich nicht zulässig“, sagte Kartellamt­spräsident Andreas Mundt am Dienstag in Bonn. Ausdrückli­ch bemängelte­n die Wettbewerb­shüter, dass bei dem Konzept der Milcherzeu­ger Nachhaltig­keitsaspek­te keine Rolle spielten. „Im Kern geht es um die Verabredun­g von Preisaufsc­hlägen, die über die Lieferkett­e bis zum Milchregal durchgerei­cht werden“, so der Chef der Aufsichtsb­ehörde. Nach Auffassung der Milcherzeu­ger sind Preisaufsc­hläge notwendig, um kostendeck­end zu arbeiten.

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