Fortuna befindet sich bei Shipnoski in einer Zwickmühle
Der Offensivspieler kommt unter Trainer Christian Preußer nicht zum Zug. Daher beschäftigt sich der Klub intensiv mit einem möglichen Leihgeschäft.
Für Nicklas Shipnoski war es ein mehr als gebrauchtes erstes halbes Jahr bei Fortuna. Mit durchaus hohen Erwartungen wechselte der beste Scorer der vergangenen DrittligaSpielzeit nach Düsseldorf. Nach der Hinrunde ist klar: Der Flügelspieler konnte sich (vorerst) beim angeschlagenen Zweitligisten nicht durchsetzen.
Daher wird in diesem Januar intensiv nach einer Lösung gesucht. Die naheliegendste ist definitiv eine Ausleihe. Nach Informationen unserer Redaktion ist der Spieler durchaus gewillt, diese Möglichkeit wahrzunehmen. „Wir haben darüber zusammen gesprochen“, sagte Sportvorstand Klaus Allofs bereits in der vergangenen Woche. „Es gibt einen Verein, der sich sehr interessiert zeigt.“
In den kommenden Tagen wird allerdings eine finale Entscheidung fallen müssen. Denn am 31. Januar schließt das Transferfenster. Bis dahin müssen alle Details geregelt sein. Unstrittig, dass es für die Entwicklung von Shipnoski der richtige Schritt wäre, sich durch Spielpraxis wieder Selbstbewusstsein zu holen – denn das ist in der aktuellen Situation unter Trainer Christian Preußer absolut in den Keller geraten.
Fortuna steckt also in einem Dilemma. Denn natürlich würde es eigentlich viel mehr Sinn ergeben, wenn Shipnoski etwaige Spielpraxis in der Zweiten Liga sammelt. Dass der 24-Jährige gut genug für die Dritte Liga ist, hat er ja bereits eindrucksvoll nachgewiesen. Noch ein halbes Jahr in dieser Spielklasse könnte ihm zwar wieder mehr Selbstvertrauen bescheren, den nächsten Schritt in seiner Entwicklung
dürfte er dort allerdings nur bedingt machen.
Der Düsseldorfer „Express“hatte zuletzt berichtet, dass der SV Sandhausen Interesse an Shipnoski habe. Doch die Düsseldorfer werden den Teufel tun, und ihn an einen direkten Konkurrenten ausleihen. Kaum auszudenken, was passieren würde, wenn der Flügelspieler Fortuna in die Dritte Liga schießen würde. Daher bleibt eigentlich nur der
Ausweg Ausland, wollen wirklich alle von diesem Leihgeschäft partizipieren. Eigentlich.
Denn natürlich würde vor allem Shipnoski davon profitieren, würde Fortuna in den kommenden Tagen einen neuen Trainer präsentieren. Danach sieht es derzeit aber nicht aus. Fest steht aber: Die nächsten acht Tage werden mit Blick auf Shipnoskis Zukunft vorläufig für Klarheit sorgen.