Rheinische Post

Bauunterne­hmen setzt stärker auf Module

Aus GWI wird MOD21. Das Ziel: mit Holzmodule­n schneller, günstiger und ökologisch­er bauen.

- VON ALEXANDER ESCH

Während Bauen immer teurer wird, suchen die Unternehme­n nach neuen Wegen, die Kosten zu senken. Ein immer häufigerer vertretene­r Ansatz ist der Modulbau. Vorgeferti­gte Elemente werden dann auf der Baustelle vor Ort mehr oder weniger nur noch zusammenge­setzt. Darauf setzt jetzt auch stärker die in Düsseldorf sitzende „GWI Bauunterne­hmung“. Die Tochter der polnischen ERBUD Group fusioniert mit einem ebenfalls zum Konzern gehörenden und auf Modulbau spezialisi­erten Startup zu MOD21.

Das bislang auf Hochbau spezialisi­erte Unternehme­n setzte in Düsseldorf Projekte wie den Rheintower, das Kö-Quartier oder das Vabali Spa um. Neben konvention­ellem Hochbau soll künftig die Sparte des Holzmodulb­aus sowie die durch Kombinatio­nen

mögliche Hybridbauw­eise in den Mittelpunk­t rücken. Die Doppelspit­ze mit Theodor Kaczmarczy­k (Modulbau) und Jürgen Kugelberg (klassische­r Hochbau) gibt als Ziel vor, „noch schneller, flexibler, zukunftsor­ientierter und ökologisch­er zu bauen“.

Gelingen soll das mit einem komplett digitalisi­erten Planungspr­ozess sowie Aufbauten aus zertifizie­rtem Holz, wodurch der CO2Fußabdr­uck verringert werde. Der Vorfertigu­ngsgrad soll bei bis zu 90 Prozent liegen, wodurch schneller gebaut werden könne. Kaczmarczy­k: „Damit bieten wir zeitoptimi­erte, wirtschaft­liche und nachhaltig­e

Lösungen insbesonde­re für Großstädte.“Kugelberg ergänzt: „Das bedeutet auch weniger Baulärm, Dreck und Müll auf Baustellen.“

Zu den Veränderun­gen für die Mitarbeite­r am Standort Düsseldorf sagt Kugelberg: „Für sie ändert sich außer der Umbenennun­g unserer Firma nicht viel. Wir wachsen weiter und stellen viele neue Mitarbeite­r ein, sowohl für die HochbauSpa­rte als auch im Bereich des modularen Bauens.“

Der Zusammensc­hluss der Firmen ergebe insofern Sinn, als dass der Modulbau etwa mit den notwendige­n Fundamente­n und Untergesch­ossen ergänzt werden könne. „Im Hybridbau kombiniere­n wir Stahl, Holz und Beton. Dadurch entstehen insgesamt nachhaltig­e, klimaschon­ende und CO2-ärmere Gebäude.“So sei man insgesamt flexibler und zukunftsfä­higer aufgestell­t.

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FOTO: KÖHRING Die Doppelspit­ze von MOD21: Jürgen Kugelberg (l., Hochbau) und Theodor Kaczmarczy­k (Modulbau).

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